Süddeutsche Zeitung

Energiewende:Erdwärme für Brunnthal

Grüne pochen auf Anbindung an örtliche Geothermie-Kraftwerke

Nach Überzeugung der örtlichen Grünen müssen auch die Brunnthaler davon profitieren, dass vor der Haustür starke Geothermie-Kraftwerke klimaneutral Energie erzeugen. Die Grünen fordern ein langfristiges Energiekonzept für Brunnthal und pochen darauf, dass mit Unterstützung der Gemeinde ein Fernwärmenetz aufgebaut wird, damit Ortsteile angebunden werden können, in denen das langfristig wirtschaftlich rentabel ist. Sie sehen dafür großes Potenzial insbesondere auch vor dem Hintergrund der langfristigen Entwicklung der Kosten für Öl und Gas und des steigenden CO₂-Preises.

Der nächste Schritt müsse darin bestehen, den Wärmebedarf in der Gemeinde zu kartieren und ein Wärmenetz planen zu lassen, schreiben die Grünen nach einer Veranstaltung mit dem Geschäftsführer der Innovative Energie Pullach (IEP), Helmut Mangold. Abhängig von den Ergebnissen müsse die Gemeinde ein Investitionskonzept für ein Leitungsnetz erarbeiten und mit den Stadtwerken München (SWM) erörtern, inwieweit dieses zusammen umgesetzt werden könne.

Die Münchner Stadtwerke betreiben in Kirchstockach und Dürrnhaar zwei Geothermiekraftwerke, die weiter ausgebaut und mit denen vor allem Fernwärmekunden in München versorgt werden sollen. Aber es gibt Zusagen der SWM, Fernwärme im Münchner Umland an anliegenden Standorten anzubieten.

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Quelle:
SZ vom 10.03.2020 / belo
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