Energieversorung:Geothermie für die Ortsmitte

Ottobrunn will Fernwärmenetz ausbauen lassen

Die Gemeinde Ottobrunn will ihr Fernwärmenetz weiter ausbauen. Beziehungsweise: Sie will es erweitern lassen. Bei seiner erneuten Nominierung als Bürgermeisterkandidat machte Rathauschef Thomas Loderer deutlich, dass die Strategie der Gemeinde aufgegangen sei, Anreize für "potente Partner" zu schaffen, in Ottobrunn massiv zu investieren. Zudem äußerte Loderer die Hoffnung, dass der Anschluss der Ottobrunner Ortsmitte an die Geothermie-Anlage in Kirchstockach noch in diesem Jahr erfolgen könnte.

Bei dem potenten Partner, der sich mittlerweile federführend um den Ausbau der Erdwärme in der Gemeinde kümmert, handelt es sich um die Stadtwerke München, die nach der Übernahme der Energie Ottobrunn GmbH allein für diesen Bereich im ganzen Ort verantwortlich zeichnet. "Wir selbst hätten diese Aufgabe auch niemals stemmen können", sagte Loderer. "Jetzt sind wir in der glücklichen Situation, dass die Stadtwerke ein vitales Interesse daran haben, die Fernwärme weiter auszubauen." Schließlich sind die SWM in jüngster Vergangenheit großflächig in der Region in Geothermie-Projekte eingestiegen, die sich auch positiv auf die Bilanz in der Landeshauptstadt auswirken sollen - die Stadtwerke planen etwa, bis Mitte des kommenden Jahrzehnts den Strombedarf der Landeshauptstadt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu gewinnen.

Der Ottobrunner Bürgermeister hingegen hofft, schnellstmöglich die Ortsmitte samt Rathaus und Wolf-Ferrari-Haus an das Fernwärmenetz anschließen zu können. Gemeindliche Liegenschaften wie das kommunale Phönixbad am östlichen Haidgraben sind bereits in des bestehende Netz integriert. Darüber hinaus sollen künftig vor allem gemeindliche Einrichtungen in der östlichen Ortshälfte an das Netz angebunden werden. Der Ausbau soll laut Loderer in den kommenden Jahren intensiv weitergeführt werden.

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