Planegg:Der Weg zur Klimaneutralität

Die Gemeinde Planegg will einen Energienutzungsplan erstellen. Dieser soll zeigen, wie man sich dereinst rein aus erneuerbaren Quellen versorgen kann.

Als zweite Gemeinde im Würmtal will Planegg in naher Zukunft einen so genannten Energienutzungsplan aufstellen. Ein ähnliches Papier liegt bereits in der Nachbargemeinde Neuried vor. Der Freistaat unterstütze wie der Landkreis Kommunen finanziell bei der Erstellung derartiger Pläne, sagte SPD-Sprecher Felix Kempf im Gemeinderat. Die SPD hatte den Antrag gestellt, die Planegger Verwaltung solle sich mit einem Fachbüro oder einer Hochschule in Verbindung setzen, um einen Energienutzungsplan zu konzipieren. Damit sollen alle mit Energie assoziierten Fragen bis spätestens 2045 geklärt werden mit dem Ziel, die Energieversorgung Planeggs bis dahin aus erneuerbaren Quellen zu gewährleisten, sagte Kempf. Im Gemeinderat wurde der Antrag wohlwollend aufgenommen, es gab aber auch Erklärungsbedarf.

So meinte Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU), es sei "nie falsch, sich Ziele zu setzen, so lange diese nicht zu hoch angesetzt sind". Jürgen Peters (Grüne) sprach von einer "Ideensammlung". Es sei unrealistisch, schon heute sagen zu wollen, was in zehn Jahren sei. Angelika Lawo (Grüne Gruppe 21) meinte, zunächst müsse es "eine Bestandsaufnahme" geben. Alles, was dann beschlossen werde, "sollte für uns im Gemeinderat eine Entscheidungsgrundlage sein". Einigkeit herrschte darüber, erst einmal bis November zu warten. Dann fängt der neue Klimamanager an. "Der kann sich mit dem Thema gleich mal befassen und uns dann berichten", sagte Bürgermeister Nafziger.

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