Energiekrise:Haar richtet Notfallfonds ein

Gemeinde will Bedürftigen kurzzeitig die Strom- und Heizungskosten abnehmen.

Das Haarer Rathaus und die Bürgerstiftung richten einen Notfallfonds ein, damit Einkommensschwache in der Gemeinde gut durch den Winter kommen. Das Ziel: Keiner soll ohne Strom und ohne Heizung bleiben, auch wenn die Energiepreise durch die Decke schießen und der eine oder andere seine Abschlagszahlung nicht mehr leisten kann. Von Januar 2023 an können Bürger mit geringen Einkommen, die sich vor allem wegen der gestiegenen Energiepreise in akuter Notlage befinden, im Sozialamt des Rathauses einen Antrag auf finanzielle Unterstützung stellen. Ist die Bedürftigkeit nachgewiesen, wird laut Mitteilung aus dem Rathaus in der Regel die Abschlagszahlung für ein bis zwei Monate übernommen und direkt bei den jeweiligen Versorgern oder bei der Hausverwaltung ausgeglichen. In der Folge kann ein neuer Antrag gestellt werden.

Das Geld kommt aus dem Fonds "Haar hält zusammen", für den die Bürgerstiftung 10 000 Euro zur Verfügung gestellt hat. Die Gemeinde werde sich ebenfalls mit einem höheren Betrag beteiligen, teilt das Rathaus mit. Die Spenden sammelt und verwaltet die Bürgerstiftung. "Hunderte Haushalte könnten unsere Hilfe brauchen", warnt Bürgermeister Andreas Bukowski (CSU) und ruft Privatpersonen, Firmen, Institutionen und Vereine zu Spenden auf.

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