Endlich Wochenende:Party und Protest!

Eine große Clubbing-Tour, zwei Demos und ein Besuch im Hotel: So sieht das perfekte Wochenende aus.

Beate Wild

Endlich Freitagabend! Doch was tun? Das kann natürlich jeder selbst entscheiden, doch ein paar Anregungen können nicht schaden. Die sueddeutsche.de-Redaktion stellt jeden Freitag ihr perfektes Wochenende vor.

Eröffnung des renovierten P1 in München, 2010

Wer die Wahl hat, hat die Qual: Es gibt derzeit viele neue Clubs in München.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Freitag, 21 Uhr

Heute Nacht habe ich Großes vor. Zusammen mit einer Kollegin werde ich eine Tour durch Münchens neue Clubs machen, da wir für eine Geschichte recherchieren. Bevor wir losziehen, brauchen wir jedoch eine gute Grundlage. Wir essen bei meinem Glockenbach-Lieblings-Vietnamesen Monsoon (Hans-Sachs-Straße 9). Vor allem die Glücksrollen zum Selbstdrehen haben es mir angetan.

Freitag, 23 Uhr

Frisch gestärkt ziehen wir los. Auf unserer Vergnügungsliste steht unter anderem das Bobbeaman in der Maxvorstadt. Dort ist heute das japanische Label Mule Musiq für die Musik verantwortlich. Außerdem wollen wir im neuen P1 vorbeischauen, in der Blumenbar, im Heart, im 8below und im Harry Klein. Ja, wir wissen, unterschiedlicher geht diese Auswahl wohl kaum. Aber was tut man nicht alles für die Recherche. Wir sind ja quasi dienstlich unterwegs. Das Resultat unserer Club-Nacht können interessierte Leser nächste Woche dann hier auf sueddeutsche.de nachlesen.

Ach ja, für alle Kruder & Dorfmeister-Fans noch ein Tipp: Das österreichische DJ-Duo legt heute im Kesselhaus (Lilienthalallee 29) auf.

Samstag, 12 Uhr

Nach der langen Partynacht ist erst einmal Ausschlafen angesagt. Dann treffe ich mich zum Frühstücken mit einer Freundin in der Loretta Bar (Müllerstraße 50). Wir lieben dort die Paninis und den Kaffee. Betrieben wird das schnuckelige Cafe im Übrigen von dem ehemaligen sueddeutsche.de-Kollegen Florian Rath, was uns das Ganze gleich noch einmal sympathischer macht.

Samstag, 14 Uhr

Nach dem Frühstück schaue ich rüber zum Sendlinger Tor. Dort findet auf dem Platz die Zwischenkundgebung der Anti-Nazi-Demo "München ist bunt!" statt. Ehrensache, hier dabei zu sein. Außerdem gibt es eine zweite Demo, die dort gegen das Tanzverbot an Feiertagen protestiert. Ein aktuelles Problem, denn am Sonntag, 21. November, ist Totensonntag, ab Mitternacht ist somit laute Musik und Tanzen in Münchens Clubs verboten.

Samstag, 20 Uhr

Ich habe vor, auf das Konzert von Northern Lite in der Muffathalle zu gehen. Den Elektropop der Erfurter Band finde ich extrem klasse.

Samstag, 23 Uhr

Es wird mal wieder Zeit in der Zephyr-Bar (Baaderstraße 68) vorbeizuschauen. Hier sind die Barkeeper äußerst freundlich und die Drinks hervorragend. Ich schwanke zwischen Whiskey Sour und Hendrick's Gin Tonic. Aber egal, was man wählt, man wird bestimmt nicht enttäuscht.

Sonntag, 12 Uhr

Am Sonntag checke ich in den Bayerischen Hof ein. Na ja, nicht als Hotelgast, sondern erstmal zum Brunchen mit Jazz-Musik. Gespeist wird im historischen Salzlager-Gewölbe, Kostenpunkt: 37 Euro.

Sonntag, 14 Uhr

Danach bleibe ich einfach im Hotel und begebe mich nur in die oberste Etage, ins Blue Spa. Dort werde ich mir einen Wellness-Nachmittag mit Sauna und Massage gönnen (Tageskarte ab 33 Euro).

Sonntag, 19 Uhr

Zur Abrundung des Wochenende ist mir nach Poesie. Was für ein Glück, dass heute Abend der Poetry Slam im Substanz (Ruppertstraße 28) stattfindet. Mal sehen, was sich die Wortakrobaten wieder einfallen lassen. Unterhaltsam wird es allemal.

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