Elterninitiative:Dankeschön, Garching

Elterninitiative: Akrobatische Darbietungen, Ballettvorführungen und Blasmusik unterhielten diesmal die Gäste des Neujahrsempfangs der Grundschule Ost in Garching.

Akrobatische Darbietungen, Ballettvorführungen und Blasmusik unterhielten diesmal die Gäste des Neujahrsempfangs der Grundschule Ost in Garching.

(Foto: privat)

Mit einem Neujahrsempfang wollen Grundschuleltern der Stadt etwas zurückgeben

Von Gudrun Passarge, Garching

Die Universitätsstadt Garching hat mehr als 18 000 Einwohner, dennoch gilt: Man kennt sich noch. Auch weil es beispielsweise solche Neujahrsempfänge wie den der Grundschule Ost gibt. Er hat schon eine lange Tradition und ist mit den Jahren wie die Stadt selbst gewachsen. "Wir veranstalten den Abend, aber es ist ein gegenseitiges Dankeschön", sagt die Elternbeiratsvorsitzende Duygu Brandstetter.

Hauptzielgruppe waren anfangs die Erzieher, die die Kinder nach der Schule betreuen, wenn die Eltern noch ihrem Beruf nachgehen. Aber auch an Lehrer und Lehrerinnen richte sich der Dank, sagt Brandstetter, denn sie seien oft "mehr engagiert als sie sollten und sitzen selbst spät abends noch da". Deswegen lädt der Elternbeirat an einem Tag im neuen Jahr eben Lehrer und Erzieher, aber inzwischen auch Vereinsvorsitzende und Vertreter der Parteien ein. Da sitzt dann der Bürgermeister neben einer Erzieherin und einem Vereinsvertreter und erlebt "einen schönen Abend, der auch kulinarisch und künstlerisch etwas zu bieten hat und immer einzigartig ist", wie Brandstetter sagt.

Die Eltern steuern stets selbst das Essen für das Buffet bei; diesmal trat die Ballettschule auf und ein Blasensemble spielte. Außerdem gab es akrobatische Darbietungen. Das zu organisieren, mache zwar auch etwas Arbeit, aber es laufe eigentlich alles von selbst, sagt Brandstetter. Sie selbst sieht sich als gutes Beispiel dafür, wie Garching wächst. Die promovierte Pädagogin hat am TU-Campus das Zentrum für Sozialkompetenz und Managementtrainings aufgebaut. Mit dem ersten Kind kam auch der Wunsch, künftig kürzere Wege zu haben, weshalb die Familie von der Maxvorstadt nach Garching zog. "So wie wir in Garching als Familie aufgenommen worden sind, so möchte ich etwas zurückgeben", sagt sie.

Den Neujahrsempfang sieht sie als gute Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen. "Vieles kann informell erledigt werden, weil sich die Menschen schon mal in die Augen geschaut haben." Noch ein Vorteil einer kleinen Stadt.

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