Einzelhandel:Marktkauf wird modernisiert

Marktkauf-Filiale

Beim Marktkauf gibt es neben Lebensmitteln auch Textilien, Elektrogeräte und Haushaltswaren.

(Foto: dpa)

Ein Jahr lang schließt das Unterföhringer Warenhaus für den Umbau. Ein Betreiberkonzept soll noch erarbeitet werden.

Von Sabine Wejsada, Unterföhring

Ein umfassender Umbau und eine weitreichende Sanierung sind beim Marktkauf geplant. Bereits seit geraumer Zeit laufen die Vorbereitungen zur anstehenden Modernisierung des Standorts an der Feringastraße, was den Kunden aus Unterföhring und der weiteren Umgebung nicht verborgen geblieben ist. Diesen wolle man die Wochen bis zum Start des Umbaus mit Einkaufsvorteilen und Rabattaktionen so angenehm wie möglich machen, sagte Christian Strauß, Pressesprecher der Edeka Südbayern Handels Stiftung & Co. KG in Gaimersheim, zu der die Marktkauf-Warenhäuser gehören, am Mittwoch der SZ.

Nach Informationen des Unterföhringer Rathauses wird der in die Jahre gekommene Marktkauf am 15. Januar schließen - und während der Sanierung voraussichtlich für ein Jahr zu bleiben, wie Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer (Parteifreie Wählerschaft, PWU) am Dienstagabend im Bauausschuss sagte. Das Gremium beschäftigte sich in seiner Sitzung mit zwei Anträgen des Unternehmens.

So sollen nach dem Umbau des großen Gebäudes ganz hinten am Kreisel der Feringastraße sieben neue Werbeanlagen montiert werden, was der Unterföhringer Bauausschuss genehmigte. Auch mit der Umgestaltung der Einzelhandelsfläche im Erdgeschoss besteht Einverständnis. So sollen nach den Worten von Bürgermeister Kemmelmeyer dort Wände eingezogen werden: Bislang sind in diesem Bereich das Marktkauf-Warenhaus, eine Bäckerei, eine Apotheke, ein Blumenhandel sowie zwei Gastronomien mit Frischetheke beheimatet.

Gemeinde bemüht sich um einen Zeitplan

Ob diese im modernisierten Haus wieder einen Platz finden werden, dazu wollte sich Edeka-Sprecher Strauß nicht konkret äußern. "Wir arbeiten gerade an Betreiberkonzepten", sagte er. Ähnlich zugeknöpft fallen die Äußerungen zu einem möglichen Einzug des französischen Herstellers und Händlers von Sportgeräten und -bekleidung Declathon aus. Dessen Logo war in der Sitzung zwar auf den Plänen zu den beantragten neuen Werbeanlagen zu sehen, laut Strauß hängt allerdings dies ebenfalls mit dem künftigen Konzept zusammen. Dazu könne man derzeit noch nichts sagen, hieß es.

Für Unterföhring sei es "wichtig, dass der Marktkauf da bleibt", sagte Bürgermeister Kemmelmeyer. Die Gemeinde werde sich nun darum bemühen, "eine schriftliche Information zu bekommen, was den Zeitplan anbelangt". Sein Plazet gab der Bauausschuss darüber hinaus zur beantragten Nutzungsänderung für die erste und dritte Etage des Gebäudes. So wird der Getränkemarkt nicht wie ursprünglich geplant im ersten Obergeschoss untergebracht; laut den Unterlagen soll dort nun ein Leergutlager entstehen. Und aus den für den dritten Stock bereits genehmigten Flächen für eine Arztpraxis und die Verwaltung werden Sozialräume für die Belegschaft. Die Mediziner sollen im zweiten Obergeschoss praktizieren können.

Bei den Marktkauf-Standorten handelt es sich um Häuser mit einer Verkaufsfläche von mehr als 3000 Quadratmetern. In Unterföhring gibt es neben Lebensmitteln Textilien, Elektrogeräte und Haushaltswaren.

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