Debatte um die IBA:Internationale Strahlkraft

Die Grünen fordern Beteiligung des Landkreises an Bauausstellung

Im Austausch mit den Nachbarlandkreisen hat die Landeshauptstadt mit einer Machbarkeitsstudie untersucht, ob eine Internationale Bauausstellung (IBA) Impulse für die Entwicklung der Region setzen könnte. Die Grünen im Kreistag fordern nun, der Landkreis solle sich selbst "im Rahmen seiner Zuständigkeit und interkommunal koordinierenden Funktion mit Vorschlägen und Projekten" einbringen. Eine internationale Bauausstellung ist ein in Deutschland angewandtes, zehn Jahre dauerndes Instrument der Stadtplanung und des Städtebaus, mit dem Ziel, mögliche Instrumente für einen Wandel zu ermitteln. Im Raum München soll es dabei vor allem um die Themen Wohnen und Mobilität gehen; im kommenden Jahr soll ein Konzept für eine IBA in der Region vorliegen.

Die IBA, argumentieren die Grünen um Fraktionssprecher Christoph Nadler, biete die Chance, im Zeitraum von zehn Jahren "zur Lösung der großen Probleme Mobilität und Wohnraumversorgung mit innovativen, kreativen und unkonventionellen Projekten substanziell beizutragen". Zudem seien für eine IBA umfangreiche Fördermittel durch den Bund und den Freistaat zu erwarten. Der Landkreis München, so die Grünen, verfolge seit Jahren innovative Projekte wie Seilbahnen, Radschnellwege oder Wasserstoffbusse - kreative Lösungen seien aber auch in der Wohnungs- und Siedlungspolitik notwendig. "Eine IBA ist von ihrem Anspruch her international, weil sie international die besten Einflüsse aufzunehmen versucht und mit ihren Projekten internationale Strahlkraft entfalten möchte", sagt der Landtagsabgeordnete Markus Büchler. Und einen solchen Innovationsschub benötige der Ballungsraum München unbedingt.

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