CSU nominiert Hahn für Bundestagswahl:Kür im Stadion

Denkwürdiges Ereignis: Bei eisigen Temperaturen spricht Florian Hahn coronakonform im Hans-Bayer-Stadion vor Parteifreunden. (Foto: Claus Schunk)

Delegierte bestimmen bei einer Veranstaltung im Freien Florian Hahn zum CSU-Direktkandidaten.

Dem Auftritt von Florian Hahn im Hans-Bayer-Stadion könnten am Samstag glatt mehr Menschen live beigewohnt haben als dem Spiel des FC Bayern ein paar Stunden später in der Allianz-Arena. Bei der Kreisvertreterversammlung der CSU München-Land zur Aufstellung eines Bundestagskandidaten hatten sich 201 Delegierte der Partei in Unterschleißheim eingefunden, die unter freiem Himmel den 47-jährigen Putzbrunner erneut zum Direktkandidaten kürten: Hahn, der seit 2009 dem Bundestag angehört, erhielt 96,4 Prozent der Stimmen.

Der ungewöhnliche Ort für die Aufstellung war der Pandemie geschuldet und vollzog sich unter strengen Hygienevorkehrungen. Hahn, in schickem Mantel und dickem Schal gegen die Kälte gewappnet, ging auch auf das abgekühlte Verhältnis der Wähler zur Union ein, das ihr wegen der Maskenaffäre entgegenschlägt. Es gelte nun, Vertrauen wieder zu gewinnen. Zudem lobte er die Bilanz seines Wirkens für den Landkreis in Berlin, sprach über neue sicherheitspolitische Entwicklungen und betonte, wie wichtig es sei, Ökologie und Ökonomie zusammenzubringen: "Wir müssen die Menschen mitnehmen."

© SZ vom 22.03.2021 / wat - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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