Coronavirus:Wie sinnvoll eine Impfung für Genesene ist

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Oskar Paulicks erkrankte gleich in der ersten Welle am Coronavirus. Der 66-Jährige hat immer noch viele Antikörper, doch auch er muss sich impfen lassen. Wie gut sind Genesene vor einer neuen Infektion geschützt?

Von Iris Hilberth, Unterhaching

Es erwischte ihn gleich mit der ersten Welle. Das Fieber stieg, dann kamen die Atemprobleme. Der PCR-Test bestätigte: Corona. Es folgten sechs Tage Krankenhaus. Das war im März 2020, als kaum einer eine Maske trug oder Abstand hielt, die Schulen noch offen waren und die Politiker gerade anfingen, über Hygieneregeln zu debattieren. Wo Oskar Paulicks sich angesteckt hat, weiß er nicht. Vielleicht in der S-Bahn, möglicherweise als Berufsschullehrer in München bei der Arbeit, sicher nicht daheim. Längst geht es dem Abteilungsleiter des TSV Unterhaching wieder gut. Doch weil seine Infektion mehr als sechs Monate zurückliegt, gilt er nicht mehr als Genesener. Will er in den Genuss von Lockerungen kommen, muss er sich impfen oder ständig testen lassen.

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