Coronavirus im Landkreis München:Tests sind wieder kostenlos

Stationen in Neubiberg, Garching und Haar erhalten Genehmigung

Seit Dienstagmittag kann man sich im Haarer Bürgerhaus, am Business Campus in Garching sowie an der Äußeren Hauptstraße 28 in Neubiberg wieder kostenfrei auf Antigene gegen das Coronavirus testen lassen. Der Betreiber der Teststationen, die Biotech & Capital Consulting GmbH des Münchner Human- und Zahnmediziners Gerald Heigis, hatte am Freitag das Angebot unerwartet umgestellt und 30 Euro pro Probe von den Testwilligen verlangt, was zu Unmut und Unverständnis führte.

Hintergrund ist, dass die Firma bei Aufnahme des Betriebs den Auftrag zum Anbieten der kostenlosen Schnelltests nur von der Stadt München besaß, nicht aber vom Landkreis. Inzwischen hat die Betreiberfirma den Antrag auf Beauftragung nachgereicht, dieser wurde am Dienstag vom Landratsamt positiv beschieden. Damit dürfen die drei Teststationen in Haar, Garching und Neubiberg ihre Schnelltests wieder offiziell als kostenfreie Bürgertests anbieten. Die Kosten rechnet der Betreiber direkt mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) ab. Geöffnet ist täglich zwischen 8 und 18 Uhr, ein Termin ist nicht notwendig. Die vierte Teststelle am Köglweg in Taufkirchen hat die Biotech & Capital Consulting GmbH hingegen geschlossen. Zur Freude der Gemeinde hat sich jedoch kurzfristig ein neuer Betreiber gefunden: Das Sanitätshaus Kurt bietet von diesem Mittwoch an täglich von 8.30 bis 18 Uhr Tests. Außerdem gibt es seit Montag eine Teststation in Unterhaching. Im Sportpark, neben dem Hachinger Wirtshaus und direkt hinter der Südtribüne des Stadions können sich Interessierte mit dauerhaftem Aufenthaltsort in Deutschland im Zentrum "Alpentest" der Intervivos AG anmelden (www.alpentest.de).

Unterdessen flaut die dritte Pandemiewelle merklich ab. Am Dienstag wurden nur 23 Neuinfektionen gemeldet, nach 29 am Montag. Vor einer Woche waren es noch mehr als dreimal so viele gewesen. Auch die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter. Der wichtige Wert näherte sich mit 104,1 der Grenze an, von der an weitere Lockerungen möglich sind. Am Wochenende lag der Wert noch bei 135, vor zwei Wochen bei über 180.

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