Coronavirus im Landkreis München:Notbremse greift am Freitag

Corona-Lage im Landkreis

Aktuell Vgl. Dienstag

Infizierte gesamt: 13 183; +117

Infizierte ges. mit Mutanten: 1367; + 113

Infizierte aktuell: 785; + 50

Tote gesamt: 280; + 0

Menschen mit 1. Impfung: 59 599; + 1738

davon haben 2. Impfung: 23 247; + 226

Impfungen insgesamt: 82 846; + 196

Schulen in Quarantäne: 2; +2

Sieben-Tage-Inzidenz: 126,7; 111,6

Quelle: Landratsamt München

Weil die Inzidenz drei Tage über 100 liegt, werden die Regeln verschärft

Das Landratsamt zieht die Corona-Notbremse, nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz zum dritten Mal hintereinander über 100 liegt hat. Sie betrug am Mittwoch 126,7. Nach einem Puffertag an diesem Donnerstag treten deshalb am Freitag, 16. April, strengere Regeln in Kraft. "Das ist richtig und wichtig, um die Infektionskurve wieder abzuflachen", teilte Landrat Christoph Göbel (CSU) mit.

So gilt von der Nacht auf Samstag an eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 22 und 5 Uhr. Außerhalb der Wohnung darf man sich nur noch in medizinischen Notfällen, wegen beruflicher oder dienstlicher Tätigkeiten, zur Wahrnehmung des Sorge- und Umgangsrechts, zur unaufschiebbaren Betreuung unterstützungsbedürftiger Personen und Minderjähriger, Begleitung Sterbender, zur Betreuung von Tieren oder wegen ähnlich gewichtiger und unabweisbarer Gründe aufhalten. Private Treffen sind nur noch mit den Angehörigen des eigenen Hausstands und einer weiteren Person erlaubt.

Geschäfte bleiben im Rahmen von "Click and Meet" nach vorheriger Terminbuchung geöffnet, solange die Inzidenz nicht über 200 steigt. Das Betreten eines Ladens setzt nun jedoch einen negativen Corona-Test voraus. Für Läden des täglichen Bedarfs wie Lebensmittelgeschäfte und Drogerien sind weder Termin noch Test nötig. Sport ist nur noch kontaktfrei mit Personen des eigenen Hausstands und eine weitere Person erlaubt. Mannschaftssportarten sind untersagt. Museen, Gedenkstätten sowie Zoos sind geschlossen.

Zudem ordnet das Landratsamt an, dass Beschäftigte in Alten- und Pflegeeinrichtungen mindestens zweimal wöchentlich getestet werden müssen. Für Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen wird unabhängig vom Zeitpunkt der Überschreitung des Schwellenwerts jeweils am Freitag die geltende Inzidenzregelung für die gesamte Folgewoche bekannt gegeben. "Es ist damit zu rechnen, dass in der kommenden Woche die Regelungen für eine Inzidenz ab 100 gelten", sagt Landrat Göbel. Schulen wechseln dann grundsätzlich in den Distanzunterricht. Lediglich in den Abschlussklassen findet Wechsel- oder Präsenzunterricht mit Mindestabstand von 1,50 Metern statt.

Unterdessen nimmt das Infektionsgeschehen weiter Fahrt auf. Seit vielen Wochen meldet das Landratsamt am Mittwoch erstmals wieder mehr als hundert neue Infektionsfälle innerhalb von 24 Stunden. Seit Dienstag hat die Behörde 117 Ansteckungen registriert, die meisten davon in Unterschleißheim (16), Haar und Ottobrunn (je 13).

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