Coronavirus im Landkreis München:Inzidenz sinkt unter 50

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Über das Wochenende gibt es 35 Neuansteckungen

Von Martin Mühlfenzl, Landkreis

Die Infektionszahlen mit dem Coronavirus im Landkreis München schwanken, aber sie gehen nicht so stark zurück wie etwa in der nahen Landeshauptstadt. Dort lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag nur noch bei einem Wert von 36,4, also nahe der Marke von 35, von der an über weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen nachgedacht werden kann. Im Landkreis hingegen pendelt die Inzidenz weiter um die 50er-Marke, am Freitag lag der Wert bei 52,2, am Samstag bei 51,1 und am Samstag bei 49,4. Am Freitag hatte Landrat Christoph Göbel (CSU) gesagt, die Infektionslage sei "einigermaßen stabil", die Zahlen insgesamt seien aber weiterhin zu hoch.

Über das Wochenende meldete das Landratsamt insgesamt 35 dokumentierte Neuinfektionen mit dem Coronavirus; 24 Fälle gab es von Freitag auf Samstag sowie elf Neuansteckungen von Samstag auf Sonntag. Im Vergleich zur Vorwoche ist dies nur ein leichter Rückgang, am Wochenende zuvor hatten sich nachweislich 40 Menschen mit dem Virus infiziert. Spürbar ist hingegen die Zahl der aktuell Infizierten zurückgegangen. Am Sonntag waren dem Landratsamt zufolge noch 223 Menschen infiziert, 15 weniger als am Samstag. Eine Woche zuvor hatte dieser Wert bei 287 Menschen gelegen.

Beruhigt hat sich offenkundig das Infektionsgeschehen in Putzbrunn, wo am Sonntag keine neuen Fälle gemeldet wurden. Die vorhergehenden Tage lagen die Infektionszahlen dort landkreisweit am höchsten, da es in einer Einrichtung einen Corona-Ausbruch gegeben hatte. Das Landratsamt machte keine Angaben dazu, um welche Einrichtung es sich dabei handelt; dies bleibe weiterhin die gängige Informationspolitik, hieß es aus der Behörde.

Im Landratsamt selbst träfen derweil immer mehr Anzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Auflagen ein, sagte der Landrat. Circa 1100 Fälle seien daher noch zu bearbeiten. Etwa genau so viele habe die extra für Ordnungswidrigkeiten eingerichtete Taskforce mittlerweile bearbeitet, sagte der Landrat. In etwas mehr als 300 Fällen wurde ein Bußgeld verhängt wegen Verstößen gegen die Auflagen, mehr als 600 Fälle wurden eingestellt und um die 140 Anzeigen an andere Behörden weitergeleitet.

© SZ vom 15.02.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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