Erstmals erwähnt wurden der Stamm der Bajuwaren, der dem Land am Alpenrand seinen Namen geben sollte, um 550 nach Christus, aber auch vorher haben sich dort schon bemerkenswerte und erzählenswerte Dinge abgespielt: Die Archäologische Staatssammlung präsentiert jetzt auf der Burg Grünwald die Sonderausstellung „Antike in Bayern“, die sich dem archäologischen Erbe im Freistaat widmet.
Das heutige Bayern ist geprägt von den unterschiedlichsten kulturellen Einflüssen. Kelten lebten hier seit der Eisenzeit. Um Christi Geburt richteten die Römer ihre Provinzen ein. Auch nach ihrem Weggang blieb die Begeisterung für das mediterrane Lebensgefühl. Heute ergänzen etruskische, griechische und ägyptische Kunst die großen bayerischen Antikensammlungen.
Mit der kostenfreien Sonderausstellung „Antike in Bayern“ stellt sich das gleichnamige Museumsnetzwerk, zu dem acht Museen in Bayern gehören, der Öffentlichkeit vor. Zu entdecken sind darin hochwertige Repliken archäologischer Funde: von Schmuck und Keramik über Skulpturen und Reliefs bis hin zur Entlassungsurkunde eines römischen Soldaten.
Das Highlight bildet ein bronzener Pferdekopf aus der römischen Provinzhauptstadt Augusta Vindelicum, dem heutigen Augsburg. Banner und stimmungsvolle Impressionen informieren über die vielfältigen Inhalte der acht beteiligten Museen und Parks. Darüber hinaus lädt eine Leseecke zum Stöbern in diversen Büchern und Katalogen ein. Die Ausstellung dauert bis zum 1. November.