Fast 21 Prozent im Bund, 19 Prozent in Bayern und immerhin 11,7 Prozent im Landkreis München: So lautet das Ergebnis für die AfD bei der Bundestagswahl. Im Vergleich zu 2021 konnte die Partei auch im Landkreis ihr Ergebnis mehr als verdoppeln. München-Land sei für die AfD aber ein „schwieriges Umfeld“, sagt der wiedergewählte Bundestagsabgeordnete Gerold Otten aus Putzbrunn. Dass man nicht so stark wie in anderen Teilen Bayerns abgeschnitten hat, führt er darauf zurück, dass der Landkreis ein „Schlafbereich für viele“ sei, die in München arbeiten würden und dementsprechend gut situiert seien. Deswegen seien viele Menschen im Landkreis noch bereit, die, wie er es nennt, „Altparteien“ zu wählen. Sie spürten bislang keinen „Veränderungsdruck“.
Wahlanalyse:„Viele sind auf Protest gebürstet“
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Die AfD kann ihr Wahlergebnis im Landkreis München mehr als verdoppeln. Jetzt fasst die Partei die Kommunalwahl im kommenden Jahr in den Blick. Woher kommt der Zulauf? Auf Erklärungssuche in Aying und Sauerlach, wo es besonders viele Wähler gibt.
Von Paul Hansen, Aying/Sauerlach

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