Süddeutsche Zeitung

Bundestagswahl:FDP nominiert Axel Schmidt

Von Stefan Galler

Sein Ziel hatte Axel Schmidt schon vor der Wahlkreisversammlung am Donnerstagabend formuliert: Er wolle unter allen bayerischen FDP-Kandidaten für die Bundestagswahl derjenige sein, der bei der Nominierung die meisten Stimmen einheimst, hatte der Deisenhofener gesagt. Und in der Tat, für Schmidt, der keinen Gegenkandidaten hatte, votierten 42 der 49 anwesenden Liberalen aus dem Landkreis München. Bislang hatte Britta Hundesrügge in Starnberg mit 35 Stimmen das beste Resultat landesweit erzielt.

Schmidt zeigte sich nach der Abstimmung sehr zufrieden: "Obwohl ich mich durchaus als streitbarer Charakter bezeichnen würde, habe ich 86 Prozent bekommen. Das ist ein sehr gutes Ergebnis und zeigt, dass ich auch an der Basis gut vernetzt bin." Der 52-Jährige, der in einem großen Chemieunternehmen ein Team mit über 300 Millionen Euro Umsatz im Jahr verantwortet, hofft nun auf die endgültige Listung der bayerischen Kandidaten am 21. November. Da alle vier aktuellen oberbayerischen FDP-Abgeordneten wieder ins Parlament wollen, wird Schmidt über Platz fünf im Bezirk kaum hinauskommen. Dennoch hofft er auf einen guten Platz auf der bayerischen Liste: "Als stärkster Kreisverband des Umlandes München mit 18 Delegierten auf dem Landesparteitag werde ich schon darauf hinarbeiten, unter die ersten zehn zu kommen."

Als Listenkandidaten aus dem Landkreis wurden auf der Versammlung am Donnerstag die Jungliberalen Katharina Diem und Thomas Jännert mit großer Mehrheit gewählt.

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Quelle:
SZ vom 26.09.2020
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