Süddeutsche Zeitung

Bürgermeisterwahl in Grasbrunn:Korneder mit knappem Vorsprung ins Ziel

SPD-Amtsinhaber gewinnt bei den Kommunalwahlen.

Von re

Es war spannend wie ein Sonntagabendkrimi, mitzuverfolgen, wie eines der Grasbrunner Wahllokale nach dem anderen ausgezählt wurde, aber kurz vor 19 Uhr war klar: Klaus Korneder hat es trotz der drei Gegenkandidaten auf Anhieb geschafft, sein Amt zu verteidigen. Er erreichte 51,20 Prozent und zeigte sich erleichtert, dass er in den nächsten zwei Wochen keinen Wahlkampf mehr für eine Stichwahl machen muss. "Heute Abend werden mich die Grasbrunner mal so richtig ausgelassen erleben", freute er sich. Korneder hatte sich mit seiner Frau Petra, Familienangehörigen und engen Freunden in sein Amtszimmer zurückgezogen, bis das Ergebnis feststand. Anders ging es seinem gewichtigsten Herausforderer Michael Hagen (CSU): Im Internet war die Seite zusammengebrochen, er machte sich auf ins Rathaus und wurde dort konfrontiert mit seinem Ergebnis von 31,58 Prozent. Viel wollte er dazu nicht sagen: "Der Kas is bissn". Thomas Michalka von den BfG (Bürger für Grasbrunn) kam auf 11,09 Prozent und erklärte sich zufrieden, dass es keinen CSU-Bürgermeister "mit Gefahr von Vulkanausbrüchen" geben werde. Enttäuscht war Max Walleintner (Grüne) von seinen 6,14 Prozent: Mit zwei Stellen vor dem Komma hätte er gerechnet. Die Wahlbeteiligung betrug 62,08 Prozent.

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Quelle:
SZ vom 17.03.2014
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