Brunnthal:Sattelzug blockiert die A 8

Brunnthal: Kisten voller Kiwis stapeln sich während der Bergung des umgestürzten Sattelzugs auf der Autobahn bei Brunnthal. Einige Früchte sind auch auf der Straße gelandet.

Kisten voller Kiwis stapeln sich während der Bergung des umgestürzten Sattelzugs auf der Autobahn bei Brunnthal. Einige Früchte sind auch auf der Straße gelandet.

(Foto: Claus Schunk)

Bergung eines umgestürzten Lkw dauert den ganzen Tag

Von Helena Ott, Brunnthal

Südfrüchte auf der Fahrbahn: Auf der A 8 bei Brunnthal ist am Donnerstagmorgen ein mit Kiwis beladener Sattelzug umgekippt und hat die Mittelleitplanke durchbrochen. Der Unfall ereignete sich gegen gegen 6.30 Uhr. Bis Mittag waren vier Fahrstreifen der Autobahn in Richtung München gesperrt. Nur der Standstreifen war befahrbar. Zur Bergung des Lkw mit einem mobilen Kran, war kurzzeitig eine Totalsperrung nötig. Der umgekippte Sattelzug musste zunächst aufgerichtet werden und konnte dann mit einem Lastenkran abtransportiert werden.

Am Donnerstagabend waren zwei Fahrstreifen in Richtung München wieder befahrbar. Noch immer standen Autos bis acht Kilometer hinter dem Unfallort im Stau. Für die aufwendige Bergung brauchten die Helfer Platz. Auch in Richtung Salzburg wurden deshalb zwei Fahrstreifen gesperrt. Die Autobahnpolizei Holzkirchen rechnete damit, dass es bis in die Nachtstunden dauern würde, bis alle Fahrbahnen wieder freigegeben werden können.

Am Unfall beteiligt war neben dem Sattelzug ein VW Golf. Der Lkw-Fahrer wurde am Morgen mit mittelschweren Verletzungen vom Rettungsdienst in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Weitere Verletzte gab es nicht. Der Sattelzug hatte laut Autobahnpolizei 24 Tonnen Kiwis geladen. Einige rollten auf die Fahrbahn, die meisten blieben aber in den Transportkisten und konnten so von den Helfern zügig umgeladen werden.

Acht weitere Autos wurden bei dem Unfall beschädigt, weil die Lenker Fahrzeugteilen nicht ausweichen konnten. Die Autobahnpolizei beklagt, dass Gaffer den Verkehr unnötig blockierten und den Unfall zum Teil aus ihren Autos heraus fotografierten. Die Halter von mehr als hundert Fahrzeuge müssen nun in den kommenden Tagen mit einem Brief von der Polizei rechnen.

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