Brunnthal:Rathausmitarbeiter erhalten Zulage

Die Gemeinde Brunnthal will ihre Mitarbeiter besser bezahlen. Analog zur Landeshauptstadt soll den Beschäftigten von 2020 an die sogenannte München-Zulage gewährt werden. Diese beträgt für die Angestellten der Entgeltgruppen 1 bis 9c monatlich 267,74 Euro; Tarifbeschäftigte von der Entgeltgruppe 10 an erhalten künftig einen Grundbetrag von nahezu 135 Euro im Monat. Zudem hat der Gemeinderat einen Fahrtkostenzuschuss in Höhe von maximal 103,70 Euro im Monat beschlossen, und zwar für alle Angestellten, unabhängig davon, ob sie mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln in die Arbeit fahren.

Die Personalnot und Belastung der Belegschaft im Rathaus lässt der Gemeinde keine andere Wahl. Bürgermeister Stefan Kern (CSU) sagte im Gemeinderat, man stehe beim Kampf um Fachkräfte in Konkurrenz zur freien Wirtschaft und der Landeshauptstadt. Im Gemeinderat wurde aber auch der von München ausgerufenen "Überbietungswettbewerb" um Fachkräfte kritisiert, wie Siegfried Hauser (PWB) sagte. "Sowas muss mit dem Umland abgesprochen werden." Und er nahm Landrat Christoph Göbel (CSU) in die Pflicht, sich bei der Stadt München für das Umland stark zu machen. Herbert Katzdobler (CSU) beklagte, dass mit Zulagen pauschal die Beschäftigten der öffentlichen Hand besser gestellt werden sollten. Er sehe eine Benachteiligung der Arbeiter in der freien Wirtschaft, die von solchen Zuschlägen nur träumen könnten. Am Ende beschloss das Gremium gegen drei Stimmen von 1. Januar 2020 an die Zulage zu zahlen.

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