Brunnthal:Der Verkehr rollt wieder

Hofolding, A8Richtung München, Stau ohne Vorwarnung,

Der Stau kommt wieder: Die Bauarbeiten auf der A 8 gehen im nächsten Jahr weiter.

(Foto: Angelika Bardehle)

An diesem Wochenende sollen die Bauarbeiten am Autobahnkreuz München-Süd abgeschlossen sein. Doch die nächsten großen Staus sind schon absehbar.

Von Iris Hilberth, Brunnthal

Es herrscht mal wieder Stau am Autobahnkreuz München-Süd. Sensationell ist das nicht gerade, gefühlt eher ein Dauerzustand. Schließlich zählt der Knotenpunkt bei Brunnthal, wo mit A 8, A 99 und A 995 gleich drei große Routen nach Süden aufeinandertreffen, zu den meistbefahrenen Kreuzungen in ganz Bayern. Etwa 150 000 Fahrzeuge rollen hier täglich vorbei.

Nun hat der aktuelle Stau in dieser Woche aber wenigsten einen auszumachenden Grund und hängt nicht allein damit zusammen, dass so viele Autofahrer die Route nutzen. Der Fahrbahnbelag des Südkreuzes ist in die Jahre gekommen und musste dringend saniert werden. Seit Montag schon ist die Fahrbahn der A 8 vom Autobahnkreuz Richtung München gesperrt. Die Folge war abzusehen, lästig ist sie für die vielen Autofahrer aus Richtung Salzburg, die hier auch jenseits des Berufsverkehrs und außerhalb der Reisezeiten und zusätzlich zu den Ferien und den Wochenenden genervt im Stau stehen. Die gute Nachricht: An diesem Wochenende sollen alle Arbeiten erledigt sein.

Wer morgens spät dran war, hatte Pech

Damit es bis dahin aber nicht noch dicker kommt, hat die Autobahndirektion Südbayern ihre Arbeiten so organisiert, dass im morgendlichen Berufsverkehr zwischen 5 und 9.30 Uhr die Spursperrungen aufgehoben wurden. Wer nach 9.30 Uhr kam, musste in der ersten Wochenhälfte, in der die drei linken Fahrspuren saniert wurden, allerdings eine Umleitung über die parallel verlaufende A 995 in Richtung Giesing in Kauf nehmen.

Als Alternative konnte er auch über die A 99 bis zur Anschlussstelle Ottobrunn fahren, dort wenden, und dann auf der Gegenfahrbahn wieder zur A 8 in Fahrtrichtung München-Ramersdorf gelangen. In der zweiten Wochenhälfte waren die drei rechten Fahrspuren an der Reihe und somit mussten alle Verkehrsteilnehmer, die auf die A 99 oder auf die A 995 wollten über eine provisorische Rampe fahren.

Im nächsten Jahr ist die Gegenrichtung dran

Auf einer Fläche von 46 500 Quadratmetern haben die Arbeiter an den viereinhalb Tagen rund 14 000 Tonnen alten , schadhaften Asphalt abgefräst und eine neue Schicht aufgebracht. Wichtig sei vor allem gewesen, die "dringend erforderlichen Sanierungsarbeiten" vor dem einsetzenden Winter abzuschließen, teilte die Autobahndirektion Südbayern mit.

Damit ist der Fahrbahnbelag auf den stark befahrenen Autobahnstück zwischen München und Holzkirchen aber noch immer nicht komplett erneuert. Im September wurde die A 8 in Richtung Süden zu einer täglichen Geduldsprobe, da die fast 40 Jahre alten Fahrbahndecke erneuert wurde. Fast vier Wochen lang hatte die Sanierung gedauert, nebst Behelfsverkehrsführung, verminderter Fahrstreifenbreite und Sperrung der Rastanlage Hofoldinger Forst. Im kommenden Jahr ist dann die Gegenseite in Richtung Norden zwischen Holzkirchen und dem Autobahnkreuz an der Reihe.

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