Brunnthal:Auf einem guten Weg

Lösung für Erschließung des Ganser-Areals zeichnet sich ab

Von Bernhard Lohr, Brunnthal

Bei den Plänen für die künftige Nutzung des Betriebsgeländes der Firma Ganser in Kirchstockach gibt es Fortschritte. Bürgermeister Stefan Kern (CSU) hat nach eigener Aussage mittlerweile von einem Grundstückseigentümer, dessen Fläche dringend für eine verkehrliche Erschließung des Areals benötigt wird, Einverständnis signalisiert bekommen. Damit steigen die Chancen, dass der ehrgeizige Plan tatsächlich umgesetzt wird, die Kreuzung der Rosenheimer Landstraße kreuzungsfrei umzubauen, an der es über die Münchner Straße in Richtung Höhenkirchen-Siegertsbrunn abgeht und auch über die Luitpoldstraße in Richtung Hohenbrunn. Dieser Kreuzungsumbau wird als Voraussetzung angesehen, um von dort auch eine neue Erschließungsstraße durch den Wald zum Ganser-Areal zu bauen.

Kiesverarbeitung ist dort längst nur noch ein Bereich von mehreren. Die Stadtwerke München betreiben dort eine Geothermieanlage, deren Kapazität womöglich noch ausgebaut wird. Die Firma Ganser wiederum führt die Biogasanlage des Landkreises. Und es gibt Überlegungen, dort Unternehmen aus dem Wasserstoff-Sektor anzusiedeln. Vertreter eines Start-ups der TU München haben bereits Gespräche mit Geschäftsführer Martin Ganser und dem Zweiten Bürgermeister der Gemeinde Brunnthal, Thomas Mayer (CSU), geführt. Mayer sagte seine Unterstützung zu. Man habe ein entsprechendes Papier unterzeichnet, sagte er.

Eine solche Weiterentwicklung des Gewerbestandorts findet auch die Unterstützung des Verkehrsministeriums. Thomas Mayer berichtete jüngst im Gemeinderat von einem Treffen mit Ministerin Kerstin Schreyer (CSU), an dem auch die Bürgermeister von Hohenbrunn und Höhenkirchen-Siegertsbrunn teilgenommen haben. Er betonte, dass er auch aus Sicherheitsgründen einen Umbau der Kreuzung nur begrüßen könne. "Ich bin seit 25 Jahren bei der Feuerwehr. Ich weiß nicht, wo wir öfter waren als an dieser Kreuzung", sagte Mayer. Das Projekt müsse auch in Zusammenhang mit den S-Bahnplänen und der Steuerung des Lkw-Verkehrs in Hohenbrunn und Höhenkirchen gesehen werden, sagte Mayer.

Bürgermeister Stefan Kern (CSU) sieht im Verkehrsministerium die Bereitschaft, ein Planfeststellungsverfahren einzuleiten. Allerdings werde dort vorausgesetzt, dass sich die drei beteiligten Gemeinden einig seien.

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