Keli Cullhaj weiß genau, wo er hinhauen muss. Und das hat er auch bei der ersten Fight Night am Samstagabend im Ottobrunner Wolf-Ferrari-Haus einmal mehr unter Beweis gestellt: In seinem achten Profikampf feierte der gebürtige Albaner, der in München lebt, seinen achten Sieg. Er schlug Ramiro Blanco aus Nicaragua nach Punkten.
Die Auseinandersetzung war einer der Höhepunkte der mit 400 Zuschauern restlos ausverkauften Veranstaltung. Ebenso wie der Hauptkampf, in dem Kelis Bruder Armand Cullhaj, der als Trainer im Kampfsport Studio Bayern in Ottobrunn arbeitet, den Venezolaner Angel Adrian Barrosos in der vierten Runde auf die Bretter schickte.
„Wir sind sehr zufrieden mit der Fight Night, es hat alles geklappt und sportlich haben die Athleten eine gute Qualität geboten“, sagt Rewing Obaid, ebenfalls Trainer im Ottobrunner Kampfsport-Gym und Hauptorganisator des Events. Dass alles ordnungsgemäß stattfinden konnte, entschied sich erst kurzfristig. Der Bund Deutscher Berufsboxer (BDB) hatte eine ständige notärztliche Betreuung für die Kämpfe eingefordert, den Veranstaltern gelang es erst kurz vor dem Beginn, einen Arzt an den Boxring zu bekommen und damit eine Absage zu verhindern.