Bildung:Neue Aufgabe in der Nachbarschaft

Bildung: Susanne Kirchhof leitet seit diesem Schuljahr die Grundschule in Straßlach-Dingharting. Vorher war sie 13 Jahre lang Konrektorin an der Martin-Kneidl-Grundschule Grünwald.

Susanne Kirchhof leitet seit diesem Schuljahr die Grundschule in Straßlach-Dingharting. Vorher war sie 13 Jahre lang Konrektorin an der Martin-Kneidl-Grundschule Grünwald.

(Foto: Claus Schunk)

Susanne Kirchhof wechselt als Schulleiterin nach Straßlach

Von Claudia Wessel, Straßlach-Dingharting

Weit hat sich Susanne Kirchhof nicht von ihrem alten Einsatzort entfernt. Nach 17 Jahren an der Grünwalder Martin-Kneidl-Grundschule, davon 13 als Konrektorin, ist sie jetzt an der Grundschule in Straßlach-Dingharting zu finden, und zwar als Schulleiterin. "Weil ich mal wieder eine neue Herausforderung gesucht habe", erklärt die 48-Jährige ihre Bewerbung. Nicht, dass sie sich gelangweilt habe bisher, versichert sie. Es war einfach Zeit für etwas Neues.

Die Grundschule in Straßlach ist klein. Sie besteht aus acht Klassen, in jeder Stufe gibt es zwei. In der größten Klasse sind 22 Schüler, in der kleinsten 15. Insgesamt besuchen rund 150 Kinder die Einrichtung. Auch die neue Schulleiterin wird eine Klasse übernehmen, und zwar die 1a. "Mir war das wichtig, ich möchte den direkten Kontakt mit den Kindern noch nicht missen." 20 Stunden wird sie als Klassenlehrerin mit den Erstklässlern arbeiten. Daneben hat sie viele Verwaltungsstunden und muss sich in ihre neue Leitungsaufgabe einarbeiten.

Zwar hat Kirchhof auch Ideen für neue Projekte - etwa einen Mathe-Adventskalender, bei dem die Schüler statt Schokolade Knobelaufgaben bekommen und für die erfolgreichen Lösungen Preise gewinnen können - oder einen iPad-Führerschein für die Schüler. Vieles aber, das es an der Straßlacher Grundschule schon gibt, gefällt ihr so gut, dass sie es einfach fortführen möchte. Etwa die Kooperation mit der Musikschule oder die Beteiligung am bundesweiten Modellprogramm SINUS. Hier erhalten Lehrer Fortbildungen zur Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts. Jetzt ist Kirchhof erst einmal froh, dass die Einschulung der Erstklässler trotz Corona-Maßnahmen sehr schön war. Die Kinder saßen klassenweise im Stuhlkreis mit Abstand und Kirchhof las ihnen eine Geschichte vom kleinen Raben Socke vor, der auch in die Schule kommt und ganz aufgeregt ist. Schön findet sie auch, dass die Grundschüler im Unterricht keine Maske brauchen. Zu den Regeln in der Schule hatte sie ihnen bereits vorher einen "Kinderbrief" geschickt.

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