Bildband Dignity - Ausstellung in München:Die Würde des Menschen ist antastbar

Es sind ausdrucksstarke Porträts, die den Betrachter berühren: Dana Gluckstein hat indigene Völker fotografiert. In München sind die Originalaufnahmen in einer Ausstellung zu sehen. Die Bilder.

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Fotoausstellung Dignity

Quelle: Dana Gluckstein

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Es sind aussdrucksstarke Porträts, die den Betrachter berühren: Dana Gluckstein hat indigene Völker fotografiert. In München sind einige Originalaufnahmen in einer Ausstellung zu sehen. Die Bilder.

Die amerikanische Fotografin Dana Gluckstein hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Angehörige von indigenen Völkern, der Ureinwohner eines Landes also, zu fotografieren. Anlässlich des 50. Jahrestags von Amnesty International erscheint der Bildband Dignity mit diesen Abbildungen. Im Bild oben zu sehen: eine Sängerin bei einer religiösen Zeremonie auf Hawaii.

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Diese Aufnahme - es ist gleichzeitig das Titelbild des Bildbands - zeigt eine Frau in Haiti, im linken Mundwinkel hat sie eine Pfeife hängen. Das Bild stammt aus dem Jahr 1983. 

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Ein traditionell geschmückter Tänzer eines Häuptlings auf den Fidschi-Inseln. Gluckstein geht es in ihren Aufnahmen darum, die Ureinwohner in ihrem Alltag zu zeigen und zugleich die Würde der Menschen im Bild festzuhalten.

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Die Arbeit der Fotografin trage dazu bei, "den Blick über das äußere Erscheinungsbild hinaus auf den innersten Wesenskern des Menschen zu richten", schreibt Erzbischof Desmond Tutu im Vorwort des Bildbands. Das Bild zeigt einen Massai-Krieger in Kenia.

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Gluckstein hat bereits Nelson Mandela, Michael Gorbatschow, Muhammad Ali und Barbra Streisand porträtiert. Die Aufnahmen der Ureinwohner aber sind für sie von besonderer Bedeutung. So hofft sie, ihre Bilder mögen "als kritischer Aufruf dienen, endlich zu handeln und die indigenen Völker zu unterstützen". Auf diesem Bild zu sehen: ein Quechua-Junge aus Peru.

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Auch dieses Portrait entstand in Peru. Es zeigt einen Heiler der Q'ero-Indianer, die in der Provinz Paucartambo im Süden Perus leben. Die Q'ero sehen sich als letzte Nachkommen der Inka.

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Weltweit gibt es 370 Millionen indigene Menschen. Erst mit der UN-Deklaration über die Rechte der indigenen Völker vom 13. September 2007 sind diese offiziell anerkannt. Im Bild zu sehen: Eine ältere Frau aus Oaxaca in Mexiko.

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Weiter nach Kenia: Diese Aufnahme zeigt einen Massai-Krieger nach einem stammesüblichen Übergangsritus zum Älteren. Das sogenannte Minong-Ritual besiegelt das Ende der Kriegerzeit, als Zeichen dafür werden die Haare geschoren. 

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Im Nordwesten von Namibia leben die Himba in kleinen Clans. Zu diesem Stamm gehört dieses Mädchen.

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Junge Ovazemba-Mädchen in Namibia - mit Plastikhandy um den Hals. Fotografin Gluckstein beschreibt dieses Bild als "Zusammenprall der Kulturen".

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Links die Großmutter, in der Mitte die Enkelin und rechts die Tochter: Das Foto zeigt drei San-Frauen in Botswana. Die San, die Buschleute also, gelten als die eigentlichen Ureinwohner des südlichen Afrikas.

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2010 fertigte Gluckstein dieses Bild von Schuljungen in Bhutan an.

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In Bhutan entstand auch dieses Bild eines Tänzers, der sich geradezu malerisch auf der Treppe in Szene setzt. Gluckstein schreibt, die Aufnahmen aus Bhutan würden die Widersprüche offenbaren, mit denen sich die alte, mystische Himalaya-Kultur konfrontiert sehe.

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Diese Aufnahme zeigt einen Schuljungen in Bhutan bei einem religiösen Fest in seinem Gho, der traditionellen Kleidung von Männern. Er umklammert ein Spielzeuggewehr.

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Im Rahmen der Münchner Bücherschau am Gasteig sind einige von Glucksteins Aufnahmen bis zum 5. Dezember zu sehen. Die Original-Exponate und das komplette Werk von Dignity wird vom 5. Dezember an in der Galerie Ruetz in der Gabelsbergerstraße zu sehen sein.

Dana Gluckstein, Dignity. Die Würde des Menschen, 143 Seiten, Terra Magica, 34,95 Euro. Mehr Informationen unter: www.herbig.net

© sueddeutsche.de/hai/bica/bön
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