Beleuchtung:Es werde Licht

Die Gemeinde Taufkirchen will dunkle Ecken ausleuchten

Von Patrik Stäbler, Taufkirchen

Im Kampf gegen dunkle Ecken, veraltete Spielplätze und "Angsträume" nimmt sich die Gemeinde Taufkirchen den Grünzug im Ortsteil Am Wald vor. Ein Büro für Landschaftsarchitektur soll unter Beteiligung der Bürger ein Konzept erarbeiten, wie der kleine Park zwischen Lindenring und Platanenstraße aufgewertet werden kann. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 93 000 Euro, 60 Prozent davon sollen durch Zuschüsse aus dem Programm Soziale Stadt abgedeckt werden.

Hintergrund des Gemeinderatsbeschlusses ist das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (Isek) für den Ortsteil Am Wald, das im Zuge des Städtebauförderprogramms entwickelt wurde - gemeinsam mit den Bürgern. Diese hatten immer wieder auf den Grünzug verwiesen, in dem sich einige Bewohner unsicher fühlen. "Da war ausdrücklich von Angsträumen die Rede", rief Bauamtsleiter Stefan Beer im Gemeinderat in Erinnerung. Weitere Punkte, denen die Bürger hohe Priorität zuwiesen, waren die Aufwertung der veralteten Spielplätze sowie die Schaffung von sozialen Treffpunkten und Aufenthaltsorten für Senioren. All dies soll sich in dem nun beauftragten Konzept wiederfinden, das vornehmlich den nördlichen Teil des Grünzugs betrachtet. Jedoch seien in den 93 000 Euro auch schon Teile der Planung für den Südteil enthalten, sagte Beer. "Da wird dann nur noch ein kleiner Aufschlag für die Detailplanung dazukommen."

Renate Meule von der Initiative Lebenswertes Taufkirchen erachtete die Planungskosten dennoch als zu hoch. "Dann wird die Ausführung sicher auf 300 000 Euro hingehen. Und bei unserer momentanen Haushaltssituation ist das ziemlich viel." Ähnlich äußerte sich Michael Lilienthal von den Freien Wählern, der den Auftrag zurückstellen wollte: "Das brauchen wir doch nicht". Christian Lehners (CSU) hingegen plädierte dafür, "nicht an der falschen Stelle zu sparen". Beim Thema Grünzug habe es viel Bürgerbeteiligung gegeben. "Das müssen wir jetzt auch fachgerecht machen, sonst geben wir nur das Geld aus und tauschen höchstens ein paar Lampen aus." Gegen drei Stimmen von den Freien Wählern wurde der Auftrag schließlich vergeben.

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