Krieg in der Ukraine:Bauern fordern verstärkte Lebensmittelproduktion

Die im Bayerischen Bauernverband (BBV) organisierten Landwirte stellen aufgrund des Ukrainekriegs die Stilllegung von Nutzflächen aus ökologischen Gründen infrage. Auf der Arbeitstagung der oberbayerischen Kreisobmänner und Kreisbäuerinnen habe es intensive Diskussionen über die Versorgungssicherheit mit Nahrungs- und Futtermitteln gegeben, heißt es in einer Mitteilung. Auch wenn die Versorgung in Deutschland derzeit nicht gefährdet sei, sehe die Prognose etwa für Nordafrika viel schlechter aus. "Die Politik muss alles dafür tun, drohenden Notsituationen vorzubeugen", forderte die Münchner Kreisbäuerin Sonja Dirl aus Kirchheim. Der Ebersberger Kreisobmann Franz Lenz sagte, "jetzt in unserer klimatischen Gunstregion an einer Zwangsflächenstilllegung festzuhalten, wird unserer humanitären Verantwortung nicht gerecht." Die BBV-Vertreter forderten auf der Tagung, die regionale Erzeugung von Lebensmitteln und Energie zu fördern. Auch müssten aufgrund der gestiegenen Lebensmittel- und Energiepreise die Sozialleistungen angepasst werden.

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