Bauprojekt:Auf Hochtouren

Sanierung des Garchinger Bürgerhauses wird noch mal teurer

Die letzten Schritte bei der Sanierung des Bürgerhauses sind auf den Weg gebracht. Im Februar 2020 könnte es in neuem Glanz erstrahlen. Wenn auch die Stadt noch auf den letzten Metern das Planungsteam ausgetauscht hat. Als Begründung steht in der Verwaltungsvorlage zu den Sanierungsarbeiten im Restaurantbereich, dass die ursprünglichen Planer "den Vorgaben der Stadt Garching weder zeitlich noch qualitativ gerecht werden konnten". Die Folge ist noch einmal eine Umplanung im Kellerbereich und bei der Technik, verbunden mit einer Kostensteigerung von circa 900 000 Euro. Bürgermeister Dietmar Gruchmann (SPD) sprach von "neuen Erkenntnissen", die dieses Vorgehen erforderlich machten.

Kurz vor den Ferien erläuterten die neuen Planer ihre Maßnahmen im Bauausschuss. So wird es Änderungen in den Gewerken Heizung, Lüftung, Sanitär und Kältetechnik geben. Beispielsweise sei die ursprünglich geplante Lüftung nicht ausreichend. Die Umplanung bedeutet allerdings, dass im Keller ein Lagerraum verloren geht. Die Technik- und Lagerräume sind künftig komplett vom Küchenbereich im Keller und dem Ratskeller getrennt. In der Sitzung wurden noch zahlreiche Änderungen angesprochen. So muss etwa ein größerer Fettabscheider eingebaut werden und eine außen liegende Hebeanlage. Auch in der Elektrik wird es Nachbesserungen geben, die teilweise mit dem Brandschutz zusammenhängen, wie eine Brandmeldeanlage, die eingebaut werden muss. Insgesamt sollen sich die Kosten für den Restaurantbereich auf circa 3,62 Millionen Euro belaufen. Die Verwaltung hatte wegen der Mehrkosten ein Einsparpotenzial von circa 30 000 Euro errechnet, wenn man im Gastraum und in den Clubräumen auf die Lüftung mit dem dazugehörigen Kälteanschluss verzichte. "Das macht jetzt den Kohl nimmer fett", sagte Gruchmann. Er betonte, "jetzt ist Eile geboten".

Der Plan ist, die Sanierung bis Ende Februar 2020 komplett abzuschließen. Die Cateringküche genieße höchste Priorität und soll schon Ende 2019 fertig werden. Dass alles so klappt, hänge allerdings davon ab, ob die Stadt sofort Firmen findet und diese ohne Unterbrechung durcharbeiteten. "Wir müssen sofort rausgehen", sagte die stellvertretende Bauamtsleiterin Olga Stein. Die Stadträte sahen das genauso und votierten einstimmig dafür.

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