Metropolregion:Gemeinsam für eine andere Mobilität

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Der Landkreis München will Gesellschafter der Internationalen Bauausstellung werden, deren Ziel eine innovative und ökologische Verkehrswende ist.

Internationale Bauausstellungen (IBA) zielen darauf ab, Städte und Regionen auf unkonventionelle Weise zu modernisieren und weiterzuentwickeln. Seit 2021 ist klar, dass eine solche Messe für die Metropolregion München entstehen wird, die erste ihrer Art in Bayern. Diese wird sich vor allem dem Thema Mobilität widmen und die Metropolregion München spricht sich dazu unter dem Thema "Räume der Mobilität" für eine ökologische und zugleich innovative Mobilitätswende aus. Einer der Gesellschafter der IBA GmbH soll nun der Landkreis München werden, das ist das erklärte Ziel von Landrat Christoph Göbel (CSU) und offenbar auch einer Mehrheit der Kreisräte. Der vorberatende Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur hat sich jedenfalls einstimmig für eine Beteiligung des Landkreises an der Ausstellung ausgesprochen. Die endgültige Entscheidung fällt im Kreistag in der Sommersitzung am 27. Juli.

"Ich sehe in der IBA eine herausragende Chance, innovative Projekte in einem der wichtigsten Handlungsfelder überhaupt anzustoßen und aufs Gleis zu bringen", so Göbel in einer Pressemitteilung des Landratsamts. Die Bauausstellung biete nicht nur einzelnen finanziell starken Kommunen die Möglichkeit, sich zu beteiligen, "sondern auch all denjenigen, die sich unmittelbar und indirekt für eine klimaneutrale und innovative Mobilitätswende einsetzen wollen".

Es geht um Lebens- und Standortqualität der Metropolregion - und um Klimaschutz

Innerhalb der nächsten zehn Jahre sollen im Rahmen der IBA Zukunftsfragen aufgegriffen werden, die mit Hilfe von Projekten, Partnerschaften und Kooperationen den Weg für eine neue regionale Mobilitätskultur ebnen. Im Vordergrund stehen dabei die Lebens- und Standortqualität der Metropolregion München im Einklang mit dem Klimaschutz. Dabei, heißt es aus dem Landratsamt, solle die IBA Mobilität als Querschnittsaufgabe gestalten: räumlich, sozial, ökologisch, technologisch und ökonomisch. Zu Gesellschaftern der im Herbst zu gründenden GmbH werden neben der Landeshauptstadt München mit einem Anteil von 45 Prozent, weitere Umland-Kommunen gehören, die sich direkt mit einem Mindestanteil von fünf Prozent oder indirekt über die Europäische Metropolregion München beteiligen.

Dem Landkreis München wird eine besondere Rolle zugeschrieben: Für ihn ist das Thema Mobilität aufgrund seiner geographischen Positionierung zwischen der Landeshauptstadt und den umliegenden Landkreisen von großer Bedeutung. Ausgehend von einer Mindestbeteiligung von fünf Prozent ist mit einer jährlichen Finanzierungsleistung des Landkreises in Höhe von 150 000 Euro zu rechnen. Ob zusätzlich eine Einlage fällig wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

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