Bau von Kreisstraßen:Schneller ans Ziel

Landkreis nimmt Staatlichem Bauamt Straßenplanungen ab

Wenn es um Kreisstraßen geht, muss der Landkreis München bislang immer auf das Staatliche Bauamt Freising verweisen. Ganz egal ob es sich um die Sanierung von Ortsdurchfahrten, einen neuen Fußgängerüberweg, die Ampelschaltungen oder um Fragen der Verkehrssicherheit handelt. Diese Zuständigkeit wurde 1959 vereinbart und 1983 noch ergänzt. Seither kümmert man sich in Freising auch noch um Anbauverbote an Kreisstraßen und prüft die Erlaubnis von Sondernutzung und Zufahrten. Im Landkreis München ist man allerdings schon länger nicht mehr zufrieden mit dieser Regelung. Denn oft dauerte es länger, als man sich erhofft hatte, bis Maßnahmen in Gang kamen. Jetzt beschloss der Kreistag zumindest eine Änderung der Vereinbarung. Ganz aufkündigen wollte man sie derzeit nicht.

Damit soll der Landkreis fortan im Einzelfall selbst Straßenbauarbeiten planen und umsetzen. Dies betrifft sämtliche erforderlichen Bauherrenaufgaben und Ingenieursleistungen. Nach der Fertigstellung der vom Landkreis betreuten Straßenbauarbeiten übernimmt das Staatliche Bauamt Freising wieder die Verwaltung der Straße. Auch besteht nun die Möglichkeit, dass der Landkreis bei großen Neu- und Ausbaumaßnahmen sowie kurzfristig erforderlichen Planungen oder Bauarbeiten Personal und Planungsmittel bereitstellt.

"Wir haben uns an machen Stellen eine schneller Fortschreitung der Planungen gewünscht", erläutert Landrat Christoph Göbel (CSU) den Wunsch nach der Änderung. So könne der Landkreis manche Planung und Bauarbeiten herauslösen und schneller in Gang setzen. Insbesondere erhofft man sich im Landratsamt, dass die Planung aufgeschobener Geh- und Radwege entlang der Kreisstraßen endlich Fahrt aufnimmt.

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