36 Stunden im Leben einer jungen, um ihr Auskommen kämpfenden Frau im München des Jahres 1928 erzählt Ödön von Horváth in seiner „Geschichte von Fräulein Pollinger“. Der sozialkritische Roman wurde erst nach Horváths Tod veröffentlicht und schildert eindringlich und mit teils beißendem Humor das Schicksal verarmter Leute zur Zeit der Wirtschaftskrise.
Am Mittwoch, 29. Januar, trägt das Schauspielerehepaar Barbara Horvath, Mitglied des Ensembles des Münchner Residenztheaters, und Helmut Berger, bekannt aus Fernsehfilmen und -serien, auf Einladung des Vereins „Mittendrin in Baierbrunn“ aus dem Roman vor. Umrahmt wird der Abend von den Musikern Mulo Francel, Mitglied des vielfach ausgezeichneten Weltmusik-Ensembles Quadro Nuevo, und Nicole Heartseeke am Piano.
Die musikalische Lesung im „Mittendrin“, Wolfratshauser Straße 44, beginnt um 19.30 Uhr. Der Verein bietet Getränke und Snacks an. Der Eintritt ist kostenfrei, um Spenden wird gebeten.