Süddeutsche Zeitung

Aying:Schrumpelnde Körper und gute Musik

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Das Programm Brotzeit und Spiele im Ayinger Gasthof zur Post ist gut besetzt

Von Daniela Bode, Aying

Was seit mehr als zehn Jahren gut bei den Gästen ankommt, geht nun weiter nach dem Motto: Erst die körperlichen Grundbedürfnisse stillen, dann Kultur genießen. Bei der Veranstaltungsreihe "Brotzeit und Spiele" im Gasthaus zur Post "Beim Fellner" im Ayinger Ortsteil Großhelfendorf ist es Tradition, dass die Gäste ihr Essen und Trinken mit dem Kabaretterlebnis verbinden. Wer ein Abonnement für die sieben Abende ergattern will, muss bis zum 30. Dezember handeln. Einzelkarten gibt es vom 6. Januar an.

Den Auftakt der Kulturreihe bildet am 6. März der "Bairisch Diatonische Jodelwahnsinn" mit dem Programm "da kema drei...". Die bayerische Musik- und Kabarettgruppe ist bekannt dafür, Volksmusik zu präsentieren, die wie ein frischer Wind von der Bühne in den Saal weht und die Dinge politisch und zeitkritisch genau beobachtet.

Viel gute Unterhaltung verspricht auch das Programm "So kann i ned oawad'n" von Rix Rottenbiller am 28. März. Er ist eher spät berufene Rampensau als der klassische Nachwuchskünstler. Der 1965 in Haag in Oberbayern geborene Rottenbiller spricht, wie ihm der bayerische Schnabel gewachsen ist, wenn er seine Geschichten aus dem Alltag erzählt. Nach zwei anderen erfolgreichen Programmen steht Franziska Wanninger am 9. Mai mit "furchtlos glücklich" auf der Bühne. Sie könne in Sekunden vom derben Grantler zum kaputten Manager, zur Sinnsucherin, zur nassforschen Putzfrau oder zur beinahe liebenswürdigen Wiesn-Bedienung umschalten, wie über sie zu lesen ist. Traditionell geht die Kabarettistin humorvoll großen Themen mit leichtem Fuß auf die Spur und zeigt, wie gut sie auch singen kann. Den ein oder anderen Ratschlag bekommt das Publikum auch: "Wenn du glaubst dein Körper schrumpelt, fahr mal nach Bad Füssing, Kumpel!"

Den bayerischen Kabarettpreis 2019 für die "komödiantische Nahkampfwaffe" in der Tasche, wird Christine Eixenberger ihr neues Soloprogramm "Fingerspitzengefühl" am 27. September präsentieren. Darin hält die studierte Grundschullehrerin die pädagogische Spürnase in die aufgeschlagenen Knie der Gesellschaft, wie es heißt. Einige Kabarettpreise hat auch Stefan Kröll schon eingeheimst. Er präsentiert "Beim Fellner" am 23. Oktober in seinem Programm "Goldrausch 2.0" einen lebendigen, skurrilen und urkomischen Ritt durch abgründige Themenwelten. Und das alles in schönstem Oberbairisch. Informationen zum Programm finden sich auf der Homepage www.brotzeitundspiele.de.

Die Abobestellung ist online über die Homepage des Veranstalters möglich. Einzelkarten kann man über www.kartenengl.de kaufen.

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Quelle:
SZ vom 14.12.2019
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