Trockenheit:Ein Wunder geht den Bach runter

Trockenheit: Die Quelle im Kupferbachtal könnte irgendwann versiegen.

Die Quelle im Kupferbachtal könnte irgendwann versiegen.

(Foto: Claus Schunk)

Seit mehr als 120 Jahren kümmern sich die Helfendorfer selbst um ihr Trinkwasser. Die Quelle, die ihnen das einst ermöglichte, sprudelt in jüngster Zeit längst nicht mehr sowie früher. Das ist dank neuer Brunnen kein großes Problem - aber ein deutliches Zeichen für den Klimawandel.

Von Martin Mühlfenzl, Aying

Es ist kein guter Winter für die Helfendorfer Bauern im Jahr 1896, genau genommen ist er extrem hart und staubtrocken. Selbst aus dem Brunnen, der mitten in der Küche beim Ertl-Bauern in Kleinhelfendorf 30 Meter in die Tiefe reicht, kommt kaum noch Wasser. Und das wenige, das hier noch zutage gefördert wird, hat eine miserable Qualität. Die ist so schlecht, dass es im Gemeindegebiet zu mehreren Todesfällen aufgrund des mit Keimen belasteten Wassers kommt. Die Bauern aber wollen nicht länger hinnehmen, dass ihnen die Familienmitglieder einfach so wegsterben. Eine Lösung muss her- und die liegt im idyllischen, grünen Kupferbachtal. Weit mehr als ein Jahrhundert später sagt Hermann Oswald immer noch, die Vorväter seien hier auf ein "Wunder" gestoßen.

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