KoalitionsverhandlungenCSU-Mitglieder fordern Ende der Brandmauer

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Was kommt da auf die Verhandler zu? Die Parteichefs Markus Söder, Friedrich Merz, Lars Klingbeil und Saskia Esken (von links) vor der Presse in Berlin.
Was kommt da auf die Verhandler zu? Die Parteichefs Markus Söder, Friedrich Merz, Lars Klingbeil und Saskia Esken (von links) vor der Presse in Berlin. (Foto: Christoph Soeder/dpa)

Der Ortsverband Aying im Münchner Süden wendet sich mit einem offenen Brief an die Spitzen der Union. Darin kritisieren die Unterzeichner eine „180-Grad-Wende“ in der Finanzpolitik und fordern eine „harte Kante“ gegen die SPD. Außerdem sind sie dagegen, die AfD auszuschließen.

Von Bernhard Lohr, Aying

Sie standen bei Wind und Wetter an den Infotischen, haben nachts Plakate geklebt und auf einen Politikwechsel in Berlin gehofft. Doch kaum ist die von dem voraussichtlichen künftigen Kanzler Friedrich Merz (CDU) am Wahlabend fröhlich ausgegebene Losung verhallt, man werde mit „Rambo Zambo“ die Ärmel hochkrempeln und das Land verändern, kippt an der Parteibasis die Stimmung. Aufgeschreckt, wie in kurzer Zeit zentrale Wahlversprechen wie die Einhaltung der Schuldenbremse in den Wind geschrieben worden sind, warnen Mitglieder des CSU-Ortsverbands Aying im Süden von München vor der Unzufriedenheit bei Wählern und Parteimitgliedern. Wenn CDU und CSU bei den Koalitionsverhandlungen so weitermachten wie bisher, werde die Union „bei der nächsten Wahl in der Bedeutungslosigkeit versinken“.

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