Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn A8 bei Brunnthal ist am Samstagmorgen ein Kind leicht verletzt worden, im Anschluss bildete sich ein zehn Kilometer langer Stau. Zu dem Unfall mit drei Fahrzeugen kam es, als ein 39-jähriger Autofahrer aus Koblenz gegen 8.40 Uhr vor dem Autobahnkreuz München-Süd aufgrund stockenden Verkehrs plötzlich abbremsen musste. Der Fahrer eines anderen Wagens, ein 28-Jähriger aus dem Raum Odenwaldkreis, wechselte zur gleichen Zeit den Fahrstreifen und fuhr dem Koblenzer auf. Ein 69-Jähriger aus dem Main-Taunus-Kreis fuhr ebenfalls auf.
Ein neunjähriger Junge im Auto des Koblenzers erlitt durch den Auffahrunfall eine leichte Verletzung. Er wurde noch an der Unfallstelle ärztlich versorgt und musste nicht ins Krankenhaus. Alle anderen Beteiligten blieben unverletzt.
Der genaue Hergang des Unfalls muss noch von der Polizei geklärt werden. Die Autobahn war zeitweise nur auf einer Spur befahrbar, was zu erheblichen Verzögerungen im morgendlichen Verkehr führte. Der Gesamtschaden wird von der Polizei auf 12 000 Euro geschätzt. Alle drei Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten von einem Abschleppdienst geborgen werden. Gegen 10.40 Uhr war die Autobahn wieder frei, der Stau konnte sich auflösen.
Laut einem Sprecher der Autobahnpolizeistation Holzkirchen zeigt der Unfall, wie schnell sich bei dichtem Verkehr gefährliche Situationen entwickeln können. Verkehrsteilnehmer seien daher aufgefordert, stets ausreichend Abstand zu halten und besonders in Stau-Situationen aufmerksam zu fahren.