Ausstellung in Ottobrunn:Ästhetik der Limitierung

Schwarz-Weiß-Bilder des Arbeitskreises Fotografie

schwarz-weiß

Sundowner auf Stahl.

(Foto: Hans Lang)

Manchmal eröffnen selbst auferlegte Limitierungen ganz neue Perspektiven, erfordern ungewohnte Herangehensweisen und lassen die Welt in einem anderen Licht erscheinen. Der Arbeitskreis Fotografie der VHS Südost im Landkreis München hat sich dieses Phänomen zunutze gemacht und für seine aktuelle Jahresausstellung das Thema "Schwarz-Weiß" gewählt. Dabei reizte die Fotografen besonders die ästhetische Kompromisslosigkeit und Authentizität der Schwarz-Weiß-Fotografie, die ganz im Gegensatz zu der permanenten bunten Bilderflut unserer Zeit steht. Das heißt allerdings nicht, dass hier ein Relikt aus der Vergangenheit zu neuem Leben erweckt werden soll. Im Gegenteil: Der Blick durch die Linse richtet sich auf Motive, die sich bei näherem Hinsehen im Alltag offenbaren: verschrottete Autos, Architektonisches, öffentliche Plätze und grafische Schattenspiele.

Nun werden die Aufnahmen im Ottobrunner Wolf-Ferrari-Haus an der Rathausstraße 2 gezeigt. Auf zwei Etagen sind 70 Bilder zu besichtigen. Zur Vernissage an diesem Freitag, 29. März, 19 Uhr, werden die fotografischen Arbeiten von einer vierköpfigen Fachjury bewertet. Zudem sind im großen Saal zehn digitale Fotoshows der Gruppe sowie eine Gemeinschaftsschau über die "Emilia Romagna" zu sehen, die der Beurteilung des Publikums standhalten müssen. Bis zum 14. April ist die Ausstellung "Schwarz-Weiß" täglich von 9 bis 22 Uhr zu besichtigen.

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