Aschheim:Unterstützung für die Angehörigen

Die Gemeinde Aschheim will ihr Angebot zum Thema Demenz ausbauen

Von Irmengard Gnau, Aschheim

Die Gemeinde Aschheim baut ihr Angebot für Menschen mit Demenzerkrankungen und deren Angehörige weiter aus. In Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Kirchheim, der Alzheimer Gesellschaft im Landkreis München und der Volkshochschule im Osten des Landkreises soll im kommenden Frühjahr eine Schulung stattfinden, die sich speziell an Angehörige und andere Helfer von Demenzkranken richtet. Die Termine des Kurses mit dem Titel "Hilfe für Helfer" werden abwechselnd in Aschheim und Kirchheim stattfinden.

Seit dem Jahr 2017 ist Aschheim eine von neun Modellkommunen im Landkreis, die sich dem Ziel verschrieben haben, dass ihre Bürger auch mit Demenz möglichst selbstbestimmt leben können und dafür vom Landkreis Unterstützung erhalten. Claudia Schreiber steht seither als Ansprechpartnerin im Rathaus für alle Fragen zum Thema Demenz zur Verfügung. Desweiteren bietet die Fachstelle für pflegende Angehörige seit einem Jahr eine regelmäßige Sprechstunde an, jeden ersten Dienstag im Monat von 15 bis 17 Uhr im Kulturellen Gebäude (Anmeldung erforderlich). Die Sprechstunde sei bislang immer ausgebucht gewesen, berichtete Schreiber jüngst im Hauptausschuss des Gemeinderats. Sie soll beibehalten werden.

Wünschenswert wäre laut Schreiber der Ausbau des Angebots bei der Nachbarschaftshilfe Aschheim/Dornach. Dort gibt es bereits eine Seniorenbetreuung, die auch für Demenzpatienten geeignet ist, sie könnte jedoch noch erweitert werden auf mehrere Tage bis hin zur Tagespflege.

Dass Demenz ein Thema ist, das immer mehr Menschen auch in Aschheim beschäftigt und betrifft, zeigte sich beim Aktionstag der Gemeinde zu diesem Thema Anfang Oktober. Wie Schreiber berichtete, informierten sich dort etwa 80 Besucher über Beratungsangebote in der Kommune, hörten Fachvorträge und testeten den aufgebauten Demenz-Parcours.

Die Gemeinde überlegt, die Vortragsreihe gemeinsam mit dem Landratsamt und der Alzheimer Gesellschaft fortzusetzen; Auch einen Aktionstag könnte es in Zukunft regelmäßig, etwa alle zwei Jahre, geben.

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