Aschheim:Schulprojekte und Energie

Der Aschheimer Haushaltsplan für 2016 steht. Eine Kreditaufnahme ist nicht nötig

Das Finanzjahr 2015 ist für die Gemeinde Aschheim insgesamt günstig verlaufen, Rücklagen konnten gebildet werden. Für das kommende Jahr wird trotzdem vorsichtig geplant, weil die Konjunktur aufgrund der weltweiten Krisen nachlassen könnte. Am Dienstag hat der Haupt- und Finanzausschuss des Gemeinderats den Haushaltsplan für 2016 einstimmig verabschiedet. Der Etat hat ein Gesamtvolumen von 44 Millionen Euro.

Auch im nächsten Jahr plant die Gemeinde, kein Darlehen aufzunehmen. Bisher ist sie frei von direkten Schulden. Allerdings schlägt die Beteiligung an den Ausgaben für den Neubau der Realschule Aschheim und der Erweiterung der Gymnasiums in Kirchheim zu Buche. Sie beläuft sich aktuell auf knapp 863 000 Euro.

Die großen Projekte im kommenden Jahr verteilen sich hauptsächlich auf Bauprojekte. So soll das Bürgerhaus Dornach umgebaut werden, am südlichen Ortsausgang soll eine Anlage mit Miet- und Eigentumswohnungen entstehen. Auch den Ausbau des Sportparks und den damit verbundenen Neubau des Sportheims Aschheim will die Gemeinde in Angriff nehmen.

Das interkommunale Geothermieprojekt soll fortgeführt werden, ebenso will sich die Kommune weiter an der Gewinnung regenerativer Energien beteiligen. Schon im vergangenen Jahr bot das Rathaus den Bürgern ein Förderprogramm an, mit dessen Hilfe Umbauten zum Energiesparen verwirklicht werden können. Aus einem Topf von insgesamt 60 000 Euro wurden Solar- und Fotovoltaikanlagen und Wärmedämmung bei Altbauten bezuschusst. Das Angebot fand großen Anklang und wird daher im kommenden Jahr mit der gleichen Summe fortgesetzt. Zudem sollen neue Grünflächen aufgekauft werden, etwa für Aufforstungen und Parkanlagen. In Aschheim beschäftigen sich die Lokalpolitiker schon mit 2017: Denn die dann geplante Sanierung der Grundschule schlägt schon 2016 zu Buche.

Entgegenkommen könnte der Gemeinde, dass die Berechnung der Kreisumlage geändert wurde. Aschheim würde dann sogar etwas weniger Umlage zahlen müssen als bisher. Im Moment geht das Rathaus von etwa 10,6 Millionen Euro aus. Auch ansonsten sieht der Gemeinderat den Finanzplänen der Landkreises recht gelassen entgegen. Der Haushalt sei wie immer pessimistisch berechnet, betonte Bürgermeister Thomas Glashauser (CSU). Dadurch, dass die Gemeinde einen Nachtragshaushalt erstelle, sei man flexibel. Noch nicht eingeplant ist eine mögliche Aufstockung der Zuschüsse für die Sozialpädagogin an der Keltengrundschule. Sie berichtete zu Beginn der Sitzung vom stark gestiegen Bedarf an der Schule.

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