Große Vorhaben im neuen Jahr:Olympiaticket in der Tasche

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Patrick Bussler vom FC Aschheim will es noch einmal wissen: Im Februar startet der 33-Jährige in Pyeongchang.

(Foto: imago/GEPA pictures)

Der Aschheimer Snowboarder Patrick Bussler nimmt zum vierten Mal an den Olympischen Spielen teil.

Von Irmengard Gnau, Aschheim

Seit Mitte Dezember ist es klar: Für Patrick Bussler wird 2018 ein besonderes Jahr. Beim Weltcuprennen in Italien sicherte sich der Aschheimer Snowboarder die Qualifikation und fährt somit zu den Olympischen Winterspielen, die von 9. bis 25. Februar im südkoreanischen Pyeongchang stattfinden. "Ich freue mich sehr auf Olympia", sagt der 33-Jährige. Bussler ist der erfahrenste Athlet im deutschen Snowboard-Team. Bereits zum vierten Mal tritt er bei Olympischen Spielen an, 2014 in Sotchi wurde er Vierter im Parallelriesenslalom. Ob es diesmal sogar für eine Medaille reicht? Bussler steckt sich seine Ziele Schritt für Schritt. Als nächstes will er erst einmal beim Weltcup möglichst weit nach vorne fahren und sich gut auf Olympia vorbereiten.

Den Rennhang kennt Patrick Bussler bereits vom Weltcup

Seit er zehn Jahre alt ist, steht der Aschheimer auf dem Brett, das erste Snowboard teilte er sich noch mit seinen beiden Brüdern. 2001 startete Bussler das erste Mal im Weltcup, damals wie heute für seinen Heimatverein, den FC Aschheim. Der 33-Jährige ist Sportsoldat, kann sich also voll auf seinen Sport konzentrieren. Für Olympia, das große Ziel 2018, trainiert er am Stützpunkt im Münchner Olympiastadion an seiner Kondition und Athletik, außerdem natürlich auf Schnee. Bevor es nach Südkorea geht, wird die Nationalmannschaft noch ins Trainingslager nach Südtirol fahren, die Bedingungen dort ähneln jenen in Pyeongchang. Den Rennhang kennt Bussler bereits vom Weltcup. "Er ist etwas steiler, das kommt mir entgegen", sagt er. "So ein Hang verzeiht auch mal einen kleineren Fehler."

Das Ende der Sportkarriere rückt näher

Gute Voraussetzungen für einen gelungenen Olympiaabschluss. Denn diese vierten Spiele werden auch Busslers letzte sein. Nach dieser oder nach der kommenden Saison will er aufhören. "Ich hatte mir eigentlich schon nach Sotschi Gedanken darüber gemacht", sagt er. Da er keinerlei gesundheitliche Einschränkungen spürte, fuhr er jedoch weiter. Nun aber, mit 33 Jahren, mache er sich "schon konkrete Gedanken". Eine zweite Karriere hat er auch schon im Blick: Der ausgebildete Medienfachwirt will zusätzlich Wirtschaftsinformatik studieren. "Das Programmieren reizt mich", sagt er. Vom Sportler zum Schreibtischarbeiter? "Das ist natürlich ein extremer Umstieg", meint Bussler. "Aber irgendwann darf man mal ein ruhigeres Leben führen."

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