StädtepartnerschaftenBrücken nach Osten und Westen

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Am 23. Juni unterzeichneten der Aschheimner Bürgermeister Helmut Englmann und sein Amtskollege Ioannis Antartis auf Leros die Partnerschaftsurkunde. Hinter Englmann steht der heutige Gemeinde-Geschäftsleiter Christian Schürer, der die Partnerschaften über die letzten 25 Jahre intensiv begleitet hat.
Am 23. Juni unterzeichneten der Aschheimner Bürgermeister Helmut Englmann und sein Amtskollege Ioannis Antartis auf Leros die Partnerschaftsurkunde. Hinter Englmann steht der heutige Gemeinde-Geschäftsleiter Christian Schürer, der die Partnerschaften über die letzten 25 Jahre intensiv begleitet hat. (Foto: Gemeinde Aschheim)

Aschheim pflegt seit 25 Jahren enge Beziehungen nach Südfrankreich, Griechenland, Tschechien sowie nach Sachsen. Das wird am Wochenende mit Gästen aus den Partnerkommunen gefeiert.

Von Irmengard Gnau, Aschheim

„Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen“, mit diesem Guy de Maupassant zugeschriebenen Spruch überschreibt der Gemeindepartnerschaftsverein Aschheim sein Wirken. Sich nicht aus der Ferne misstrauisch zu beäugen, sondern aktiv den Kontakt zu suchen und sich über Landesgrenzen hinweg kennenzulernen, kleine Brücken im privaten Leben und auf kommunaler Ebene zu bauen: Dieses Prinzip machte mit dem zunehmenden Zusammenwachsen Europas Schule unter deutschen Städten und Gemeinden.

Auch die Gemeinde Aschheim am östlichen Stadtrand von München folgte dem Prinzip. Heute blickt die Kommune auf ein Vierteljahrhundert gelebte europäische Partnerschaft zurück. Anlässlich dieses Jubiläums lädt die Gemeinde von Freitag, 30. Mai, bis Sonntag, 1. Juni, zu einem dreitägigen Festprogramm.

Unter der Führung des damaligen Bürgermeisters Helmut Englmann (CSU) entschied sich die Kommune in den Neunzigerjahren für gleich drei internationale Partnerschaften: mit Mougins in Südfrankreich, mit Jedovnice in Tschechien sowie mit der griechischen Inselgemeinde Leros. In den Jahren 1999 und 2000 wurden die offiziellen Partnerschaftsverträge unterzeichnet.

Ergänzt wurden diese europäischen Verbindungen durch eine besondere innerdeutsche Freundschaft. 2010 besiegelten Aschheim und die sächsische Bierstadt Radeberg mit dem inzwischen eingemeindeten Liegau-Augustusbad ihre seit der Wiedervereinigung gewachsenen Beziehungen mit einem Freundschaftsvertrag.

Seit 1999 kümmert sich der Partnerschaftsverein um die internationalen Beziehungen

Die besondere Verbundenheit zwischen den Gemeinden sollte freilich nicht auf Aktivitäten der Rathäuser beschränkt bleiben. Noch 1999 gründeten engagierte Bürgerinnen und Bürger in Aschheim den Gemeindepartnerschaftsverein, um die offiziellen Partnerschaften auch mit Leben zu erfüllen. Dazu zählen gegenseitige Besuche ebenso wie gemeinsame Projekte.

Die Aschheimer Grundschule und das Jugendzentrum organisieren einen Schüleraustausch, die Sportvereine wie auch die Blasmusik sind mittlerweile befreundet. Auch die Feuerwehren tauschen sich regelmäßig aus; manches in Aschheim ersetzte Einsatzfahrzeug konnte bei einer der Partnergemeinden noch gute Dienste leisten.

An diesem Wochenende feiert Aschheim nun die Partner- und Freundschaften mit vielen Gästen aus nah und fern. Das Festprogramm beginnt am Freitag mit einer Kunstausstellung im Kulturellen Gebäude sowie einem Bürgerfest am Feststadl mit Biergartenbetrieb, Live-Musik und Unterhaltungsprogramm. Der Samstag steht im Zeichen der europäischen Begegnungen: Aschheimer Vereine, Organisationen und Betriebe, die Bücherei sowie das Aschheim-Museum empfangen die internationalen Besucher. Den Abschluss der Festlichkeiten bilden am Sonntag, 1. Juni, ein Festumzug durch die Ortsmitte, ein ökumenischer Gottesdienst sowie im Anschluss ein gemeinsames Mittagessen.

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