Aschheim:Näher dran, schneller da

Aschheim: Einsatzbereit bereits seit Anfang März: die neue Rettungswache der Aicher Ambulanz in Aschheim.

Einsatzbereit bereits seit Anfang März: die neue Rettungswache der Aicher Ambulanz in Aschheim.

(Foto: Sebastian Gabriel)

Die neue Rettungswache der Aicher Ambulanz in Aschheim verkürzt die Fahrtzeiten zu Einsätzen auf der Autobahn.

Von Anna-Maria Salmen, Aschheim

"Wo bist du denn da gelandet? Das ist ja eine halbe Weltreise!" Solche Kommentare hat Peter Aicher hin und wieder zur neuen Rettungswache zu hören bekommen, wie er lachend erzählt. Dabei könnte der Standort für das Privatunternehmen Aicher Ambulanz am Aschheimer Ortsrand für einen Rettungsdienst, der unter anderem oft bei Unfällen auf der Autobahn helfen muss, kaum besser sein: Nur ein paar Hundert Meter trennen die Einsatzkräfte von der A 99. "Diese Anbindung ist oft erforderlich", sagt Geschäftsführer Aicher bei der offiziellen Einweihung am Montagvormittag mit Landratsstellvertreter Otto Bußjäger (Freie Wähler).

Dass die Wache auf dem Grundstück an der Mühlenstraße Platz gefunden hat, war laut Aicher Zufall. Zuvor war der private Rettungsdienst 15 Jahre lang im benachbarten Kirchheim stationiert, in jüngster Zeit sind dort die Räumlichkeiten allerdings zu klein geworden für die wachsenden Anforderungen. "Wir sind aus allen Nähten geplatzt", sagt Aicher. "Es ist aber gar nicht so einfach, einen passenden Standort mit den nötigen Kapazitäten zu finden."

Firmenchef Aicher wohnt selbst in Dornach und kam so in Kontakt mit Aschheims Zweitem Bürgermeister Robert Ertl (Freie Wähler), der die Lösung an der Mühlenstraße ermöglicht hat. Bereits Anfang März konnte die Wache den Betrieb aufnehmen, die Einweihungsfeier wurde jetzt nachgeholt. Normalerweise besteht die Mannschaft in Aschheim aus rund 35 Einsatzkräften, "bei Großschadensereignissen können hier aber auch mal 250 Leute herumlaufen", so der Aicher-Chef.

Aschheim: Peter Aicher, der Geschäftsführer des gleichnamigen privaten Rettungsdienstes bei der offiziellen Eröffnung der Wache am Montag in Aschheim.

Peter Aicher, der Geschäftsführer des gleichnamigen privaten Rettungsdienstes bei der offiziellen Eröffnung der Wache am Montag in Aschheim.

(Foto: Sebastian Gabriel)

Zur Verfügung steht den Rettern ein umfangreicher Fuhrpark: Ein Rettungswagen ist für Aschheim und die Nachbarkommunen rund um die Uhr einsatzbereit, vier zusätzliche sind für die weitere Umgebung zuständig. Hinzu kommen ein Lkw für den Materialtransport sowie mehrere Mannschaftsfahrzeuge.

Die erste Bilanz, die Peter Aicher am Montag präsentierte, spricht für den neuen Standort: Zu knapp 600 Einsätzen sind die Rettungskräfte seit der Eröffnung der Wache bereits ausgerückt, das sind knapp acht Fahrten am Tag. "Das zeigt, wie wichtig die Wache hier ist."

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