Die von der Gemeinde Oberhaching angedachten Maßnahmen, schnelle Radfahrer im Umkreis der Kugleralm auszubremsen, stößt beim ADFC München auf Ablehnung. Der Verein spricht sich entschieden gegen die geplanten Fahrbahnschwellen vor dem beliebten Ausflugsziel aus, wie er in einer Pressemitteilung erklärte: „Die geplante Maßnahme der Gemeinde Oberhaching gefährdet die Verkehrssicherheit, statt sie zu erhöhen“, heißt es. Die vorgesehene Installation von sechs Schwellen vor der Kugleralm stelle aus Sicht des ADFC eine „erhebliche Gefährdung“ für Radfahrer, Fußgänger und weitere Verkehrsteilnehmer dar. Nachdem es immer wieder Beschwerden gab über rücksichtslose Radfahrer, besonders auf der Straße vor der Kugleralm, hat die Gemeinde Oberhaching als Gegenmaßnahme erwogen, nördlich und südlich des Ausflugsziels jeweils drei aufeinanderfolgende Schwellen montieren zu lassen. Der Bereich ist Teil der überörtlichen Radhauptverbindung zwischen München, dem Oberhachinger Ortsteil Deisenhofen und Sauerlach, die gerade am Wochenende von vielen Rennradlern genutzt wird. „Die geplanten Schwellen widersprechen fundamental dem Charakter einer überörtlichen Radhauptverbindung“, erklärt Khashayar Nivipour, Leiter der Arbeitsgruppe Landkreis des ADFC München. „Statt die Verkehrssicherheit zu erhöhen, schaffen sie neue, schwerwiegende Gefahrenquellen.“ Besonders vulnerable Gruppen wie Kinder, ältere Fahrradfahrer und Menschen mit Rollatoren oder Anhängern seien gefährdet. Der ADFC schlägt stattdessen eine andere Lösung vor: den Ausbau des vorhandenen Waldweges hinter der Kugleralm zur Trennung von Rad- und Fußverkehr.
AusflugsverkehrADFC warnt vor Temposchwellen

Der Münchner Kreisverband des Vereins sieht in den von der Gemeinde Oberhaching geplanten Fahrbahnschwellen vor der Kugleralm eine erhöhte Gefährdung für Verkehrsteilnehmer. Zudem widersprächen sie dem Charakter einer überörtlichen Radhauptverbindung.
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