Laim:Seniorenzentrum im Ärztehaus

Für die Berichterstattung über die Ergebnisse der Bezirksausschusswahl

Das Alten- und Servicezentrum am Kiem-Pauli-Weg 22 muss umziehen. Wohin, ist noch unklar.

(Foto: Florian Peljak)

Die CSU schlägt als zweiten Standort im Viertel die einstige Sparkassen-Filiale vor

Von Andrea Schlaier, Laim

Vielleicht auf dem Gelände an der Agnes-Bernauer-Straße, auf dem bis vor nicht allzu langer Zeit freitags der Bauernmarkt abgehalten wurde? Oder ein paar Häuser weiter um die Ecke über der Stadtbibliothek oder noch ein Stück gen Autobahn, wo sich ein Trafohäuschen der Stadtwerke auf Höhe der Hausnummer 76 bis 78 findet? Zig Vorschläge haben Mitglieder des Laimer Bezirksausschusses in der Vergangenheit bereits an die Stadtverwaltung gemeldet, wo künftig ein Alten- und Servicezentrum stehen könnte. Wesentliches Kriterium: Zentral soll die Anlaufstelle für die älteren Stadtteilbewohner sein, für alle gut erreichbar, gerade auch über öffentliche Verkehrsmittel. Denn das bestehende Haus am Kiem-Pauli-Weg 22 muss infolge der Sanierung der Alte-Heimat-Siedlung weichen - voraussichtlich an den äußersten Rand Laims, ins neue Wohnquartier an der Zschokke-/Westendstraße.

Etwas Besseres, heißt es aus dem Rathaus, habe sich auch nach langwieriger Suche nicht finden lassen. Man bietet aber eine zweite Einrichtung an, wenn sich denn in der Mitte des Bezirks was fände. "CSU-Stadträtin und Bezirksausschuss-Mitglied Alexandra Gaßmann meldet sich jetzt mit einem neuerlichen Vorschlag zu Wort und hat dafür auch bereits das Einverständnis des Bezirksausschusses: An der Ecke Fürstenrieder Straße/Gotthardstraße, im Ärztehaus, aus dessen unteren Geschossen die Stadtsparkasse gerade ausgezogen ist.

Die Bankfiliale ist vor wenigen Wochen in den Neubau auf der gegenüberliegenden Straßenseite gezogen. Nach Ablauf des bestehenden Mietvertrags, erläutert ein Sparkassen-Sprecher, habe man sich aus wirtschaftlichen Gründen zum Wechsel der Adresse entschlossen. "Die Größe der bisherigen Räume wurde zu umfassend für unseren heutigen Bedarf." Der Besuch in den Filialen sei allgemein rückläufig, weil viele Kunden ihre Geldgeschäfte inzwischen elektronisch abwickelten. "Darüber hinaus", so der Sprecher, "wäre in den bisherigen Räumlichkeiten nunmehr eine größere Modernisierung erforderlich geworden. Mit dem Umzug in den gegenüberliegenden Neubau entfallen diese Modernisierungskosten für uns."

Nach dem Auszug der Bank aus der Fürstenrieder Straße 62, argumentiert jetzt Alexandra Gaßmann, sei eine große Fläche im Gebäude frei geworden. "Durch die zentrale Lage könnte hier ein sehr gut erreichbares zweites ASZ, welches in Laim dringend benötigt wird, entstehen." Die Stadt prüft den Vorschlag, der Hauseigentümer, so lässt die CSU-Politikerin wissen, wolle sich deshalb öffentlich noch nicht erklären.

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