Kantine Kiosk in der Kunstakademie:Sonne tanken zwischen Nachwuchskünstlern

KantineKiosk

Der Außenbereich der Cafeteria der Kunstakademie.

(Foto: Christian Hildebrand)

Die Cafeteria der Kunstakademie in der Maxvorstadt ist räumlich geteilt, gastronomisch vereint - und auf keinen Fall eine gewöhnliche Mensa.

Von Franziska Schwarz

Der "Kantine Kiosk" liegt zentral in der Maxvorstadt zwischen Siegestor und Arri-Kino an einer der ältesten Kunsthochschulen Deutschlands - und hat eine Terrasse, die viel Sonne abbekommt.

Die Cafeteria der Akademie der Bildenden Künste in der Maxvorstadt besteht aus zwei Teilen: der Mensa im Flügelgebäude aus dem 19. Jahrhundert und dem Café im avantgardistischen Neubau gleich nebenan. Unter dem "Kantine Kiosk" darf man sich aber keine herkömmliche Studenten-Mensa vorstellen: Es ist ein Lokal mit speziellem Konzept, geleitet von zwei Gastro-erfahrenen Brüdern.

Das sind Christian Hildebrand, der ganz in der Nähe in der Amalienstraße auch das Nudo betreibt und beim Café Liebling in Haidhausen beteiligt war. Und Michael Hildebrand, der 2013 das Restaurant Cooperativa im Gärtnerplatzviertel übernommen hat.

KantineKiosk

So sieht es im Kantine Kiosk in der Akademie der Bildenden Künste aus.

(Foto: Conny Mirbach)

Fast zwei Jahre lang wurde der Raum, dessen Wände Fenster sind, kaum genutzt. Dann bewarb sich Hildebrand auf eine Ausschreibung und bekam im Herbst 2016 den Zuschlag. Die Akademieleitung hatte sehr genaue Vorstellungen: regional, bio und abwechslungsreich sollte das Angebot sein.

Was gibt es da und was kostet das?

Es gibt täglich ein vegetarisches Gericht für 3,50 Euro und ein Gericht mit Fleisch für 5,50 Euro. Ein paar Beispiele: Biergulasch mit Sauerkraut, Semmelknödeln und Petersilie oder Knödel mit Rahmschwammerl. Satéhühnchen mit Erdnusssoße, Gemüse und Reis oder eine Wokgemüse-Pfanne. Penne mit Shrimps- Sahnesoße, Blattspinat und Zitrone - oder mit hausgemachtem Pesto, Tomaten und Mandeln. Montag ist "Bolotag", die Spaghetti gibt es dann sowohl mit Rindfleisch als auch Gemüsesoße.

In der Cafeteria fest im Programm: die verschieden gefüllten Fladenrollen, sie heißen "Hausschwein" (marinierter Schweinebraten, Salat und hausgemachter Apfelketchup, 6,80 Euro), "Greta Feta" (gebackener Käse, rote Beete und Couscous, 7,50 Euro) oder "Flotte Karotte" (mit Cashews, Rotkraut und Sojajoghurt, 6 Euro). Klingt alles etwas ungewohnt, schmeckt aber gut. Außerdem gibt es belegte Semmeln, Kuchen von der Bäckerei Zimtstern und Slush-Ice. Die Heißgetränke kosten zwischen 1,50 und 3,40 Euro, das Bier (von Maxlrainer) 2,80 Euro.

In dem Lokal werden häufiger die Möbel gerückt. Die Brüder veranstalten hier Song-Slams, Yogakurse und Tanzabende. "Wir wollen das Schaufenster der Akademie sein", sagt Christian Hildebrand.

Wer geht da hin?

Sofern das Wetter es zulässt, sitzen fast immer Menschen auf der Terrasse. Die meisten sind Kunststudenten und -lehrende oder Studenten anderer Münchner Unis.

Wie viel Zeit bringt man mit?

Cafeteria und Mensa haben jeweils etwa 50 Plätze, auf die Terrasse passen noch deutlich mehr Menschen. Man kann also spontan hingehen - und auch mal länger bleiben.

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