Ausstellung:Gegen die Isolation

Mit ihrer neuen Projektreihe "No one is an island" wollen fünf Kunstschaffende der Halle 6 auf kreative Weise globalen Abschottungstendenzen begegnen.

Als gebürtiger Brite wusste John Donne, wovon er schreibt, als er 1623 formulierte: "Niemand ist eine Insel, in sich ganz; jeder Mensch ist ein Stück des Kontinents." Donne verstand sich selbst als Teil einer menschlichen Gemeinschaft, die weder durch Ozeane noch Ländergrenzen getrennt werden kann - eine Idee, die es sich auch heute gelegentlich ins kollektive Gedächtnis zu rufen lohnt.

Genau das haben fünf Kunstschaffende aus der "Halle 6" nun vor mit der Projektreihe "No one is an island". Dazu werden Künstler und Künstlerinnen aus China, Guadeloupe, Israel, Kamerun, Senegal, Serbien und der Ukraine für jeweils drei Monate nach München eingeladen, um über globale Abgrenzungstendenzen zu diskutieren, sich zu vernetzen und den Austausch bei Symposien und Residenzen zu vertiefen. Mit der Ausstellung des ukrainischen Künstlers und Kurators Daniil Galkin über die Wiederherstellung zerstörter Wohngebäude und strategischer Objekte hat die Reihe "No one is an island" gerade begonnen. Am 30. Juni sollen die Ergebnisse des multikulturellen Projekts vorgestellt werden.

"No one is an island" , Projektreihe vom 31. März bis zum 30. Juni, Halle 6, Dachauer Straße 112 d

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