Süddeutsche Zeitung

Kunst:Aquarelle in Erinnerung

Eine Ausstellung erinnert an die vor kurzem verstorbene Sendlinger Künstlerin Bilder Annelene Seitz-Niedring

Eine Ausstellung mit einem traurigen Anlass: Annelene Seitz-Niedring (Foto rechts), Sendlinger Künstlerin, ist kurz nachdem sie die Bildauswahl für ihre Ausstellung in der Sendlinger Kulturschmiede getroffen hat, gestorben. Die Ausstellung mit ihren Motivreihen "Frühstück in Europa", "Kähne" und "Inneres einer Blume" wird am kommenden Donnerstag, 26. September, um 19 Uhr wie geplant eröffnet. Annelene Seitz-Niedrings eigene Auswahl ihrer Aquarelle auszustellen, halten die Veranstalter für die beste Form, sich von ihr zu verabschieden und die Künstlerin in Erinnerung zu behalten, sagt Gabi Duschl von der Kulturschmiede. Zur Eröffnung wird Claus Filser an der Geige die Bilder musikalisch umsetzen, Anke Menke-Schwinghammer in die Ausstellung einführen. Die Ausstellung im Haus an der Daiserstraße 22 ist bis 27. Oktober immer dienstags bis donnerstags von 18 bis 21 Uhr zu sehen, anlässlich der Tage des offenen Ateliers auch von Freitag, 11., bis Sonntag, 13. Oktober. Annelene Seitz-Niedring war bis vor zehn Jahren am Theresia-Gerhardinger-Gymnasium am Anger Lehrerin für Deutsch, Geschichte und Sozialkunde in der Mittel- und Oberstufe. In Sendling wird sie nicht nur als Künstlerin gewürdigt, es heißt dort, sie habe mit der Sicherung eines Handwerksbetriebs im veränderungsbedrohten Untersendling an der Stadtteilgeschichte positiv mitgeschrieben. Annelene Seitz-Niedring hat das kleine Haus an der Lindwurmstraße 128 restauriert und dann auch bewohnt. Es ist in der Münchner Denkmalliste als "Malerisches Vorstadt-Kleinhaus - Baujahr um 1800" geführt. Im rückwärtigen Bereich wird es von einer Schreinerwerkstatt genutzt.

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Quelle:
SZ vom 21.09.2019
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