Kulturpolitik in München :Wer übernimmt das Kulturreferat?

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Die größte Baustelle der Münchner Kultur – und für ihren Referenten – ist der alte Gasteig. Aktuell sitzen im einstmals größten Kulturzentrum Europas die Zwischennutzer unter dem Namen „Fat Cat“. (Foto: Bernhard Blöchl)

Die Opposition ist verärgert. Sie glaubt, die Neubesetzung der Stelle des Kulturreferenten sei längst ausgemacht und deren Ausschreibung eine Farce. Dabei kann es nicht nur einen geben, der infrage kommt.

Von SZ-Autorinnen und -Autoren

Die Amtszeit von Anton Biebl als Münchens Kulturreferent endet im Sommer 2025. Mitten in der Legislaturperiode und nur zwei Jahre bevor der parteilose Jurist ohnehin in Ruhestand geht. Über den Sinn solcher Amtswechsel in städtischen Referaten wird viel gestritten. Das Grundproblem: Die Referatsbesetzung erfolgt nicht synchron zum politischen Wechsel im Rathaus gleich nach der Wahl, sie wird aber trotzdem von den regierenden Parteien bestimmt. Und in diesem Fall sind die Grünen am Zug. Die Opposition hat nun ihren Unmut kundgetan. Sie glaubt, die Neubesetzung der Stelle des Kulturreferenten im nächsten Jahr sei längst ausgemachte Sache und deren aufwendige Ausschreibung eine Farce. Schade wäre das allemal, denn darüber nachzudenken, wer für die Aufgabe infrage kommt, ist durchaus interessant. Im Folgenden deshalb eine Auswahl möglicher Kandidatinnen und Kandidaten. Dazu kommen freilich noch all jene, die bisher im Münchner Dunstkreis noch gar nicht aufgetaucht sind, und die eine radikal neue Außenperspektive mitbringen könnten. Aber wir wollen es jetzt mal nicht übertreiben.

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