Flula Borg erklärt das Geheimnis seines Erfolgs mit wenigen Worten: „Ein Deutscher, der lustig ist? – Das genügt eigentlich schon.“ Die Follower klicken seine Clips millionenfach, und Hollywood hat ihn auch längst entdeckt: Flula Borg arbeitet heute in Los Angeles als ebenso gut beschäftigter wie musikalischer Comedy- und Youtube-Star. Am Donnerstagabend hat der Franke neben anderen Künstlern und Wirtschaftlern den Kulturpreis Bayern erhalten.
Seine ersten „Auto Tunes“ hat Flula schon mit seinen Eltern „im kleinen Opel Kadett“ im heimischen Erlangen produziert. Heute lachen über seine Filmchen, die er oft am Steuer sitzend oder im Bett liegend aufnimmt, Leute aus aller Welt. In der Blockbuster-Produktion „The Suicide Squad“ hatte er die Rolle des Javelin.
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Als „Pionierin am Pult mit absoluter Vorbildwirkung“ zeichnete Kunstminister Markus Blume am Donnerstagabend die Dirigentin Oksana Lyniv mit dem Kulturpreis Bayern aus. Er kürte sie zur Ehrenpreisträgerin, alle anderen Preise hat eine Jury ausgewählt. Lyniv war 2021 die erste Frau am Pult in der Geschichte der Bayreuther Festspiele, Jahre zuvor hat die Ukrainerin an der Staatsoper für unvergessene Abende gesorgt, zunächst noch als Assistentin von Münchens Generalmusikdirektor Kirill Petrenko.
Zu den weiteren Preisträgern 2024 gehört auch Singer-Songschreiberin Claudia Koreck. Sie hat als wichtigste Vertreterin der „Neuen Bayerischen Welle“ die Würdigung erhalten.
Den Kulturpreis Bayern, der auch Nachwuchskünstler und -wissenschaftler bedenkt, wurde in den vergangenen 20 Jahren vom Energieunternehmen „Bayernwerk“ ausgelobt. Das Kunst- und Wissenschaftsministerium war lediglich organisatorisch eingebunden. Vom nächsten Jahr an wird sich das ändern; der Preis wandert komplett unters Dach des Freistaats. Gespräche darüber, ob das Bayernwerk künftig als Sponsor auftreten wird, laufen aber. Bayernwerk-Chef Egon Leo Westphal sagt: „Wir sind sehr stolz und freuen uns, dass unsere Initiative nun staatlich verortet wird. Kunst, Kultur und Wissenschaft bleiben immer eine Herzensangelegenheit des Bayernwerks.“
2023 hatte die Hip-Hop-Band Dicht & Ergreifend für Aufsehen bei der Zeremonie gesorgt, und den Preis abgelehnt. Ihre Begründung: Das Bayernwerk, das zu Eon gehört, verdiene an den erhöhten Energiepreisen gewaltige Summen auf Kosten der Bürger, speise die Künstler jedoch mit 5000 Euro pro Geehrtem ab, und der Freistaat beteilige sich an diesem Preis nicht gebührend.
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In diesem Jahr erhöhte das Bayernwerk die Gelder nun deutlich, es verdoppelte etwa die Solo-Preise. Insgesamt wurden diesmal 94000 Euro verteilt. Zudem wurden, wie in jedem Jahr, der Festakt mit zahlreichen Live-Acts, die Fernsehübertragung und das anschließende Fest vom Bayernwerk im Wesentlichen finanziert.