Kultur:Japanische Lebensart

Normalerweise gibt Teemeister Soshin Kuramato traditionelle Teezeremonien, wegen Corona gerade nicht. (Foto: Robert Haas)

Geschäfte, Kunst und eine Insel im Englischen Garten .

Von Cora Wucherer

Der Englische Garten ist zwar nach den englischen Landschaftsgärten benannt, die Friedrich Ludwig von Sckell bei der Gestaltung als Vorbild dienten, aber hier findet sich auch ein Stück Japan. Betritt man den Englischen Garten vom Hofgarten kommend, stößt man auf eine kleine Insel mit einem japanischen Teehaus, die dank der leuchtend roten Sternahorne und Gingkobäume gleich ins Auge fällt. Über einen schmalen steinernen Steg erreicht man das Teehaus Kanshoan, in dem man einer traditionellen japanischen Teezeremonie beiwohnen kann. Das Teehaus wurde in Japan angefertigt und aufgebaut, dann zerlegt nach München geschaffen. Die Zeremonie-Vorführung dauert etwa eine Stunde, eine Schale Tee und eine Süßigkeit sind in dem Unkostenbeitrag von 10 Euro inbegriffen. Wegen Corona sind die Vorführungen allerdings bis auf weiteres abgesagt. Wer in der Stadt dennoch japanischen Tee oder Matcha trinken möchte, wird auch im Glockenbachviertel im "Tushita Teehaus" fündig. Noch mehr Japan, auch zum Mitnachhause nehmen, findet man in Schwabing im "Japanalia". Dort kann man japanische Antiquitäten erwerben, und in der "Micheko Galerie" in der zeitgenössische japanische Kunst betrachten.

Teezeremonie , Teehaus Kanshoan, www.urasenke-muenchen.de, Tushita Teehaus , Klenzestr. 53, www.tushita.eu, Japanalia , Herzogstr. 7, www.japanalia.de, Micheko Galeri e , Theresienstr. 18, www.micheko.com

© SZ vom 30.09.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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