Synchron- und Sprecher-Geschäft im Umbruch:KI killt Schauspieler-Jobs

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Menschenleere – ein Bild mit Symbolgehalt. Die Münchner Wavefront Studios haben Synchronaufnahmen angeboten und mussten Insolvenz anmelden. Als einer der Gründe gilt der zunehmende KI-Einsatz in der Branche. (Foto: Peter Untermaierhofer)

Ein renommiertes Münchner Synchronstudio hat Insolvenz angemeldet. Andernorts werden Schauspieler informiert, dass ihre Dienstleistung nicht mehr gebraucht werde. Sprecher-Agenturen verzeichnen Einbrüche von 60 Prozent und mehr.

Von Susanne Hermanski

Mehrere Hundert Filmproduktionen haben die Münchner Wavefront Studios mit ihren Synchronisationen begleitet. Darunter Filme wie „Die drei ??? – Erbe des Drachen“ und „Tausend Zeilen“ über den deutschen Presseskandal um Claas Relotius von Michael Bully Herbig. Jetzt sind die Studios insolvent. Und auch wenn der vom Amtsgericht München zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte Marc-André Kuhne Zuversicht verbreitet und von „einigen Interessenten für eine Übernahme“ berichtet, schlägt die Nachricht mit Wucht ein in eine waidwunde Branche.

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