Kritik am Ministerpräsidenten:SPD fordert Rückkauf der GBW-Wohnungen

Ministerpräsident Markus Söder solle "Verantwortung übernehmen und die Wohnungen zurückkaufen". Das fordert die SPD nach einem SZ-Bericht über die Sanierung einer Wohnanlage der GBW in Schwabing. Die Mieten sollen dort laut Modernisierungsankündigung exorbitant steigen, teilweise auf nahezu das Dreifache. "Die Radikalsanierung, mit der die GBW die Mieterinnen und Mieter in Schwabing vertreiben will, zeigt einmal mehr das rücksichtslose Vorgehen eines moralisch völlig entgleisten Unternehmens", sagt Christian Müller, SPD-Fraktionsvize im Stadtrat und wohnungspolitischer Sprecher. Das sei "in höchstem Maße unanständig". Die Mieter sollten "die Kosten für eine Sanierung übernehmen, die es in dem Maße gar nicht braucht, die sie nicht wollen und die sie sich auch gar nicht leisten können". Auch die örtliche SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Waldmann zeigte sich "entsetzt". Das Verhalten der GBW sei "katastrophal und nicht zu akzeptieren". Zahlreiche Menschen würden sich die erhöhten Mieten nicht mehr leisten können und ihre Heimat verlieren. Die Staatsregierung müsse ihren Einfluss geltend machen und das Unternehmen einbremsen, fordert sie.

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